Ein Idyll am Stadtrand
Die Lanser Dorfstraße zeichnet sich vor allem durch eins aus: Mitten in Dorf ist ein kurzer, aber besonders schwerer Anstieg zu bewältigen, bevor man wieder ein Plateau erreicht.
Dementsprechend ist das zweispännige Pferdefuhrwerk auch in unbeladenem Zustand wohl sehr gemächlich unterwegs. Die Straße ist noch eine „Lettn“, also nicht asphaltiert. Dafür gibt es eine Einrichtung, die heute immer mehr verschwindet: Die Bank vor dem Haus, auf der die Altbauern oder andere Familienmitglieder, die Zeit hatten, saßen und einen Schwatz mit den Nachbarn hielten oder einfach nur ins Nichts schauten.
Auch die zahlreichen Brunnen, die früher auch für die Tränke des Zugviehs, das Waschen der Wäsche, das Kühlen von Getränken und für andere wichtigen Aufgaben vorgesehen waren, gingen bis heute weitgehend verloren. Über unsere Zeit dadurch etwas gewonnen hat, ist fraglich.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Kr/Pl-1399)