Ein Blechschaden mit Folgen …
Zu einem Blechschaden der etwas anderen Art rückte die Innsbrucker Berufsfeuerwehr am späten Abend des 6. April 1984 aus. Bei Verschubarbeiten am Frachtenbahnhof war ein mit Gefahrgut beladener Kesselwaggon beschädigt worden. Da sich bei der Erkundung der Einsatzstelle glücklicherweise herausstellte, dass der Kesselwaggon durch den Aufprall zwar „beschädigt, jedoch nicht undicht“ geworden war, wurde er an Ort und Stelle belassen. Die ÖBB behielt den Waggon während der Nacht im Auge.
Bei einem Lokalaugenschein am nächsten Morgen, an dem neben dem Branddirektor auch der Streckenleiter der ÖBB und ein Vertreter der Landesregierung teilnahmen, wurde die Lage und das weitere Vorgehen besprochen. Zwar war der Waggon noch dicht, aber sicherheitshalber sollte der Inhalt von der Werksfeuerwehr der BASF (der Chemiekonzern hatte den Waggon auf die Reise geschickt) mit Spezialgeräten ab- bzw. umgepumpt werden, während die Berufsfeuerwehr den Brandschutz stellen sollte.
In den Morgenstunden des 8. April 1984 rückte die Berufsfeuerwehr daher erneut zum Frachtenbahnhof aus, um mit den Kollegen von der Werksfeuerwehr der BASF den Einsatz zu beenden.
(StAI, Archiv der Feuerwehr Innsbruck, BFI-NE-669-06 / BFI-NE-669-34 & BFI-NE-669-38)