Ein Betrieb mit langer Tradition – Wagner`sche Universitäts-Buchdruckerei
Die Wagner`sche Buchdruckerei geht zurück auf Michael Wagner. Er heiratete 1639 die Witwe Maria Gäch und kam dadurch in den Besitz der Druckerei Gäch. Der Betrieb wurde von fünf Generationen in direkter Linie bis 1802 weitergeführt. Dann übernahm die Familie Schumacher das Unternehmen. Eckart Schumacher verkaufte 1906 den Verlag und die Druckerei, behielt jedoch die Buchhandlung.
In der Folge waren Engelbert Buchroithner und Josef Rutzinger für die Leitung zuständig. Ab 1931 übernahm die Familie Buchroithner die WUB ( Kurzbezeichnung für Wagner’sche Universitäts-Buchdruckerei). Im Jahr 1982 übersiedelte der Betrieb von der Innenstadt, Erlerstraße 5–7, in die Matthias-Schmid-Straße 12. Die Buchdruckerei existierte bis 2007.
Das Sgraffito an der Fassade stammte von Karl Reisenbichler. Es zeigte die Arbeitsvorgänge in einer Druckerei.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Jörg Thien 04.05.01- 686, 1950er Jahre)
Ach – wie oft bin ich als Kind hier gestanden und habe auf das Sgraffito geschaut!!!
Sg. Herr Roilo,
auch ich habe dieses schöne Sgraffito oft im Vorbeigehen zum Cafe Central bewundert. Schade, dass es nicht erhalten geblieben ist, wie etwa die Riesengemälde von Max Weiler im Bahnhof. Der Künstler Karl Reisenbichler war wohl nicht so prominent….