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Digitales Innsbruck, XI.

Digitales Innsbruck, XI.

Im Magistratsleben der Stadt Innsbruck zog bereits in den 1960er Jahren die elektronische Datenverarbeitung für Bereiche wie Finanzen oder Einwohnerwesen ein. In den 70er Jahren wurde diese EDV-Mittel mit neueren Geräten ausgetauscht oder erweitert. Mit ins EDV-Boot geholt wurden auch die Innsbrucker Stadtwerke und man betrieb gemeinsam im Hochhaus in der Salurner Straße eine Zentrale Datenverarbeitung. Einen Büroraum dieser Zentrale sehen Sie auf unserem Titelbild.

Von dieser, auf elektronischer Datenverarbeitung basierenden, Zusammenarbeit sollte in Zukunft auch die Stadtplanung profitieren. Mit den eingespeicherten und noch zu verarbeitenden Daten die im Hochhaus zusammenkamen, konnten stadtplanungsrelevante Daten als Grundlage für Planungsentscheidungen mit wenig Aufwand herangezogen werden. Hatte man beispielsweise vor, in einem Stadtteil einen neuen Kindergarten oder ähnliches zu bauen, konnte man mittels „Knopfdruck“ in Erfahrung bringen, wie viele Kinder berücksichtigt werden müssen, wo der ideale Standpunkt wäre usw.

Bereits sehr zukunftsweisend hatte man die Problematik des individuellen Datenschutzes im Auge, denn durch die Aufgaben der Stadtplanung benötigte man flächenbezogene Daten. Aus diesem Grund wurden Baublöcke als neue Bezugsgrößen eingeführt. Diese Baublöcke stellten räumliche Einheiten meist gleicher Struktur dar und enthielten detaillierte Auskünfte über unter anderem Straßenart, -länge, -breite, Bevölkerungsstruktur usw. Der Clou an der Sache war, dass dieses neue Bezugssystem nicht ins kleinste Detail ging, weshalb Anonymität und folglich Datenschutz gewährleistet wurde.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-13969, Ph-13968 und Ph-13970)

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