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Die Restauration Am Bahnhof

Die Restauration am Bahnhof

Das ehemalige Bahnhofsrestaurant ist den heutigen Bewohner*Innen der Stadt wohl wenig bekannt. So waren auch für mich die Aufnahmen der historischen Verpflegungsstätte Neuland. Aus diesem Grund zeige ich Ihnen heute einige Aufnahmen davon und reiße dessen Geschichte kurz ab.

Mit der Errichtung des ersten Bahnhofsgebäudes bis 1858 zog auch ein zugehöriges Restaurant in den Komplex ein. Bis zur Jahrhundertwende betrieb der Hotelier Karl Beer das Lokal in Pacht, bis 1910 Anton Kiener diesem folgte. 1919 musste Kiener jedoch die Pacht an seinen Mitarbeiter Karl Moser abgeben und 1930 kam es wiederum zum Pächterwechsel. Mit Adolf Leopold Biegler folgte der letzte Pächter ehe das Restaurant durch Bombentreffer 1944 zerstört wurde. Erst am 21. Juni 1951 öffnete das neue Bahnhofsrestaurant seine Türen, wobei in der Zwischenzeit die Wirtschaft in einer hölzernen Notunterkunft Zuflucht gefunden hat. Dieses Bahnhofsrestaurant schloss schließlich mit dem Beginn des Neubaus des Bahnhofs Ende 2000 bzw. Anfang 2001. Der Nachfolger des Restaurants wurde sozusagen der heutige City Point.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Titelbild: Ph-31660)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. In den 70er Jahren hat mich mein Papa zu besonderen Anlässen immer ins „Bahnhofsreschti“ eingeladen. Das war damals ein sehr schönes, gediegenes Restaurant und es gab nach meinem Geschmack die besten Schniener Witzel von Innsbruck. Hab das immer sehr genossen.

  2. Ja, des alten Charmes ist das als Café & take-away auf andere Weise zum Gedicht gewordene Restaurant verlustig geraten. Man muß halt als Gast umdisponieren. Statt im foinen Lokal dem Witzel zu huldigen setzt man sich im Sommer, oder besser an den warmen Jännertagen, hinaus ins Freie und läßt bei einem Bierchen vergnügt und manchmal auch erstaunt Herrgotts mannigfaltigen Zoo auf seinem eiligen Weg Revue passieren. Die Hunde eingeschlossen. Beste Unterhaltung. Dazu die in Richtung Bahnhofshalle zum Dienst schreitende Polizei, die das selbe Gesicht macht wie ich einst, wenn es zu einer mit bekannten Idioten gespickten Besprechung gegangen ist.

    Schiener Wnitzel gibts übrigens immer noch, wahlweise mit Pommes oder Kartoffelsalat. Für den allfälligen Toilettengang spendiert man aber lieber 50 Cent im Bahnhofsgebäude. Vor einigen Jahren wars besser umgekehrt.

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