Die Pfadfinder, Teil 1 – „Jeden Tag eine gute Tat!“
Man kennt Sie aus Büchern oder aus Filmen, so mancher ist vielleicht selbst dabei und andere wissen nicht einmal, dass es sie heute noch gibt – die Pfadfinder. Ins Leben gerufen wurde das Konzept von dem englischen General Robert Baden-Powell um 1903. Grundlage war sein 1899, während des zweiten Burenkrieges, veröffentlichte Buch „Aids to Scouting“ für die britische Armee. Bei seiner Rückkehr nach England entdeckte Baden-Powell, dass viele Jugendliche nach seinem Buch „Kundschafter“ spielten. Daraufhin entwickelte er sein Konzept zur Jugenderziehung und veröffentlichte seine ersten Erfahrungen unter dem Titel „Scouting for Boys“. Ab 1908 nimmt die Idee der Pfadfinder Fahrt auf und verbreitet sich bereits über die Grenzen des britischen Empire hinaus.
In Österreich entstand die erste Pfadfindergruppe ebenfalls bereits im Jahr 1910 in Wiener Neustadt. In Tirol gab es zumindest seit 1922 mit dem Korps Innsbruck auch eine Gruppierung, welche im Jahr 1932 auch eine Pfadfinder- und Jugendherberge errichten wollte.
Während der NS-Zeit wurden die Pfadfinderverbände verboten und die Mitglieder in die Hitlerjugend überführt. Erst nach Kriegsende wurde 1945 wieder der Bund Österreichischer Pfadfinderinnen gegründet, wobei es in den kommenden Jahren zur Gründung mehrerer Abspaltungsvereine kam.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, SammelA-323)