Die Entstehung des Pradler Friedhofes
In Amras liegt mit 6,8 ha Fläche der größte Friedhof der Stadt. Welcher in den Jahren 1912 bis 1913 nach den Plänen von Eduard Klingler errichtet wurde. Der neue Bau sollte als Ersatz für den alten Pradler Friedhof dienen. In den folgenden Jahren wurde der Friedhof mehrere Male erweitert und damit vergrößert und grenzt heute nördlich an den Amraser Soldatenfriedhof an.
Bereits 1909 wurde vom bevorstehenden Bau in den Innsbrucker Nachrichten berichtet.
„(Der projektierte Ostfriedhof in Innsbruck) Hierüber lesen wir in den „N. T. St.“: Die Verhandlungen betreffs Anlage eines Friedhofes im Osten der Stadt nächst Amras sind nun zum Abschluss gelangt. Als Platz wurde ein über 6 Jauch messender Ackergrund gewählt, welcher außerhalb des neuen Militärspitals an der Grenze des Stadtgebietes nächst der Einfahrtsstrecke in das Dorf Amras liegt und mit seiner Ostseite an den Fürstenweg stößt. Der Eigentümer, Kapellerwirt Happ in Amras, überläßt ihn der Stadt um 6 Kronen per Quadratlaster. Es ist beabsichtigt, auf diesem neuen Friedhofe die Leichen aus dem Stadtspital, jährlich weit über 350 an der Zahl, ferner aus den Stadtteilen Dreiheiligen und Pradl zu beerdigen.“ (Innsbrucker Nachrichten, 01.10.1909.)
Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-19952, Ph-23801, KR-PL-3579, KR-PL-3581
(Katharina Wehl)
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Entschuldigung! Aber da hat wohl jemand RINKS und LECHTS verwechselt!
Der Pradler Friedhof liegt nicht „in Amras“, sondern:
„… an der Grenze zu Amras, am südöstlich(st)en Teil des Pradler Stadtgebietes“
und er grenzt nördlich auch nicht an den Pradler Militärfriedhof, sondern, zumindest im älteren Teil, der hier besprochen wurde:
nördlich an die Kaufmannstraße,
östlich an die Amraserstraße,
südlich, zumindest im hier besprochenen ältesten Teil, an die Wiesengasse (die alte Landstraße nach Amras)
Und erst jenseits der Wiesengasse liegen der Pradler Kriegerfriedhof- und westlich an diesem der neueste Teil des Pradler Friedhofs.