skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Die Abenteuerliche Reise Des Ritters Theuerdank Nach Burgund. Teil 4

Die abenteuerliche Reise des Ritters Theuerdank nach Burgund. Teil 4

Das Heldenepos „Theuerdank“ ist keine historisch genaue Beschreibung der Reise Kaiser Maximilian I. nach Burgund, sondern ein Werk bei dem sich die Autoren darum bemühten, ein möglichst vorteilhaftes Bild des Herrschers zu schaffen. Manche historisch belegten Ereignisse wurden deshalb umgeschrieben: Ein gutes Beispiel für eine solche „Umgestaltung“ ist der Tod Karl des Kühnen (König Romreich), der nicht wie in Kapitel drei beschrieben nach dem Verfassen seines Testaments in seinem Garten starb, sondern in Wirklichkeit in der Schlacht von Nancy.

In Kapitel vier erfährt Prinzessin Ehrenreich vom Tod ihres Vaters, in Kapitel fünf wird von der Beerdigung König Romreichs berichtet. Danach beruft Prinzessin Ehrenreich einen Landtag ein bei dem das Testament König Romreichs verlesen wird. Es stellt sich heraus, dass er Theuerdank als Ehemann für seine Tochter auserwählt hat. Das passt natürlich den anderen elf Kandidaten, die sich ebenfalls Hoffnungen auf eine Ehe mit der reichen Erbin Burgunds gemacht hatten, überhaupt nicht ins Konzept. Sogar der Teufel will diese Pläne durchkreuzen. Mehr darüber werde ich dann in Teil 5 dieser Artikelreihe berichten.

Das Titelbild dieses Artikels zeigt einen Holzschnitt von Leonhard Beck, mit dem Kapitel sechs eingeleitet wird. Darauf zu sehen ist Ehrenreich, die einem Boten einen Brief an Theuerdank überreicht. Sie verspricht dem Boten eine große Belohnung, wenn er es schafft diesen Brief, in dem sie Theuerdank bittet so schnell wie möglich zu ihr nach Burgund zu reisen, zuzustellen.

(Stadtarchiv Innsbruck, AD-204)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche