Der Sennblock
1929 startete die Stadt Innsbruck aufgrund des Wohnbauförderungsgesetzes ein Bauprogramm mit acht Projekten. Mit dem kommunalen Wohnbau wollte die Stadt ausreichenden Wohnraum schaffen und die Wohnkultur heben. Die Architekten Jakob Albert und Theodor Prachensky, visionäre Stadtplaner in Innsbruck, beschäftigten sich mit dem sozialen Wohnbau in Innsbruck. Sie dehnten zum Teil die Wohnhäuser über ganze Straßen aus und verwendeten als neues Baumaterial Beton.
Das erste Projekt mit dem sogenannten Sennblock entstand zwischen 1930 bis 1932. An bereits bestehende Wohnhäusern in der Erzherzog-Eugen-Straße wurde angebaut und durch die Verlängerung der Sennstraße und Gutenbergstraße entstand im Osten die Wohnanlage mit 10 Häusern.
Die offene Baulücke an der Ecke Erzherzog-Eugen-Straße und Sennstraße wurde erst Anfang der 60er Jahre geschlossen. Auf dem unbebauten Grundstück im Vordergrund befindet sich seit 1965 die Pfarrkirche Saggen.