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Der Neue Vom Luis

Der Neue vom Luis

Im Jahr 1930 kam ein neuer Tonfilm von Luis (damals wohl noch Lois) Trenker heraus: Die heiligen drei Brunnen. Emsig informieren sich die Passanten bereits worum es in dem Streifen überhaupt geht. Die Handlung des Films will ich unseren LeserInnen gar nicht vorenthalten. Ich habe mir erlaubt, diese ganz frech aus Wikipedia zu übernehmen. In der Hauptrolle zu sehen war Luis Trenker, Regie führte Mario Bonnard und das Drehbuch wurde von Hans Zerlett (nach einer Idee von Arnold Franck) geschrieben.

Einst zog der Älpler Christomanus als junger Mann von seinem Dorf in die Ferne hinaus, um sein Glück anderswo zu versuchen. Nun kehrt er als studierter und anerkannter Ingenieur zurück. Im Gasthaus „Zum Weißen Hirsch“ seines alten Jugendfreundes Louis kehrt er ein und findet dort Obdach. Mit Schrecken muss Christomanus feststellen, dass aus Louis ein verkommener Trunkenbold geworden ist, der zu allem Überfluss auch noch seine hübsche junge Frau Pia ausgesprochen schlecht behandelt. Christomanus unternimmt eine Wanderung durch die Berge und entdeckt ein unterirdisches Flussbett. Dem Ingenieur kommt sogleich die Idee, hier vor Ort einen von unterirdischen Wassern, den „heiligen drei Brunnen“ gespeisten Staudamm zu errichten, um für seine Gemeinde und die Umgebung die Energieversorgung zu sichern. So gleich macht er sich mit den Vorbereitungen ans Werk.
Die umfangreichen Bauarbeiten erfordern den ganzen Einsatz des Ingenieurs, sodass er überhaupt nicht mitbekommt, dass Pia sich allmählich in ihn, den Heimkehrer, verliebt hat. Für sie verkörpert Christomanus die große, weite Welt, nach der sie sich schon immer gesehnt hat. Der recht schlicht gestrickte Louis bemerkt rasch Pias Schwärmerei und wird eifersüchtig. Von finsteren Gedanken geplagt, plant er, seinen alten Jugendfreund zu ermorden. Als er den Anschlag ausführt, kommt er jedoch durch eine Unachtsamkeit selbst ums Leben und bringt Christomanus ebenfalls in große Gefahr, aus der er jedoch entkommen kann. Der Ingenieur ist entsetzt darüber, was seine Heimkehr alles angerichtet hat und entschließt sich, das Bergdorf und die Region wieder zu verlassen und anderswo neue Aufgaben zu suchen. Pia weiß, dass Christomanus eines Tages zu ihr zurückkehren wird.

Eine zeitgenössische Filmkritik aus der Neuen Freien Presse vom 5. März 1930, S. 12 möchte ich Ihnen ebenfalls nicht vorenthalten.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Slg. Gottfried Newesely)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Ein wunderbares Bild, die Schuh-Oberteilerzeugung Michael Staudinger befand sich in einem Stöcklgebäude. Die Firma Staudinger gibt es mit dem Schuhgeschäft heute in der Maximilianstraße.

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