Der Maler und Graphiker Oswald Hengst. Teil 2
Oswald Hengst war nicht nur im Rahmen seiner Tätigkeit für die Wagner’sche Universitätsbuchhandlung künstlerisch tätig, sondern auch in seinem Privatleben. Er fertigte vor allem stimmungsvolle Landschaftsgemälde, aber auch Federzeichnungen – eine davon dient als Titelbild dieses Artikels – an. Oswald Hengst interessierte sich zudem stark für die Fotografie. In einem Artikel, der am 18. Juli 1930 in den Innsbrucker Nachrichten erschienen ist, erfahren wir dazu Folgendes: „Oswald Hengst gehört auch zu den Bahnbrechern moderner Lichtbildkunst, insbesondere der Farbenphotographie, der er seine besondere Sorgfalt widmete.“ Folgende schwarz-weiß Fotografie entstand im Juni 1904. Sie trägt den Titel „Am Adelshof“ und ist mit „Oswald Hengst. Der lieben Familie Tollinger zur freundlichen Erinnerung“ signiert.
Als begeisterter Bergsteiger war Oswald Hengst Mitglied der Bergsteigergesellschaft „Wilde Bande“. Er erhielt von seinen Vereinskollegen den Spitznamen „Kofl“. Er gestaltete die Titelseiten für die Einladungen zu den Gründungsfesten und fotografierte die Mitglieder bei zahlreichen Bergtouren. Eine seiner Fotografien entstand im Oktober 1904 am Stempel-Joch, dem Gründungsort der Bergsteigergesellschaft „Wilde Bande“.
Auch folgendes Erinnerungsfoto an das 49-jährige Stiftungsfest der „Wilden Bande“ stammt von Oswald Hengst.
Bei Innsbruck erinnert ist bereits ein Beitrag zum Thema „Wilde Bande“ erschienen. Sie finden ihn unter folgendem Link: „Wilde Bande“ – Innsbruck erinnert sich (innsbruck-erinnert.at)
(Stadtarchiv Innsbruck, Bi-k-1378, Ph-G-25992-04, Ph-G-26112, Ph-27555)