Der Bau der Arlbergbahn – was wird hier gebaut?
Das nächste Foto in unserer Mappe kann ich erst nach einiger Recherchearbeit präsentieren. Es ist eines der Bilder aus der Sammlung, das keine zeitgenössische Beschriftung hatte, weshalb ich mich zuerst einmal auf die Suche nach dem Standort machen musste. Da meine Expertise für das Oberland als Unterländer überschaubar ist, musste ich dafür mit einigem Zeitaufwand nachforschen. Das Foto selbst gibt einige Hinweise – ein kleines Dörfchen, eine Kirche und eine offensichtlich große Baustelle im Ort. Dass selbiges von den Arbeiten zum Bau der Arlbergbahn stammt, hätte ich ohne den Bestandszusammenhang aber nicht sofort erkannt, denn von Schienen oder Bahnfahrzeugen ist nicht viel zu sehen. Bei der Lokalisierung des Ortes halfen mir schlussendlich die guten alten Berge, die sich in diesem geologisch betrachtet kurzen Zeitraum nicht wirklich verändern, denn der Ort selbst ist heute kaum mehr wiederzuerkennen. Doch eine Frage bleibt wie immer für unsere Leser*innen: Wo sind wir hier jetzt eigentlich?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-A-24455-15)
St. Anton am Arlberg
Wie immer goldrichtig!
Abraummaterial vom Eisenbahntunnel?
Das war auch mein Gedanke.
Das Plateau für den Bahnhof.
Genauer: Für den alten Bahnhof bzw. für die alte Trasse (links). Die heutige Trasse verläuft rechts im Berg. Im Bereich der damaligen Tunnelaushubdeponie (jedenfalls rechtsseitig der Sanna) liegt der heutige Bahnhof.