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Denk Mal – Mit Und Ohne Bart

Denk mal – mit und ohne Bart

Denkmal, Denk mal. Ich weiß, dieses Wortspiel hat schon ein bisschen einen Bart. Was aber ganz passend ist, denn die Person, um die es hier geht, hatte auch einen ansehnlichen Bart. Damit ist aber nicht der (un?)bekannte Festredner auf dem Bild gemeint, der – im Unterschied zu sämtlichen glattrasierten Zuhörern – auch mit Bartpracht aufwarten kann. „Unsere Stadt, die mit Denkmälern nicht gerade reich bedacht ist,“ – vermutlich weil bösartige Mitarbeiter im Stadtarchiv sie einfach ausradieren – berichteten die Innsbrucker Nachrichten am Tag nach dem Ereignis, „erhielt gestern in Form einer Gedenktafel eine bleibende Erinnerung an jenen ihrer Söhne…“ – Aber mehr sei zu diesem Zeitpunkt nicht verraten. Um welchen Sohn handelt es sich? Wo fand diese Ehrung statt? Und wann? Nun denken Sie mal! Am besten schnell, denn ich denk‘ mal, dass dieses Rätsel schneller gelöst ist, als man(n) sich rasieren kann…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-24398)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Wobei die Gedenktafel am Haus Seilergasse 10 heute nicht mehr so hoch angebracht ist wie damals. Dieser Beitrag ist eine schöne Anregung, die Seilergasse zu besuchen und die Gedenktafel zu suchen.

  2. Der Bierwastl-Wirt war nicht der Vater von Josef Friedrich Hummel, wie es im IN Artikel vom 29. 10. 1934 heißt, sondern sein Großvater.

    Seine Eltern waren der aus Memmingen stammende Jakob Friedrich (II.) Hummel, der vom Musikverein Innsbruck 1833 als Lehrer für Klarinette und Flöte von München nach Tirol gerufen wurde und Anna Kastner, Tochter des Bierwastl-Wirtes Sebastian Kastner. Josef Friedrich war das dritte von acht Kindern der Eheleute. Lt. Taufbucheintrag der Pfarre St. Jakob erhielt er die Vornamen Joseph Sebastian Fridrich. Sein Onkel, der Jurist Josef Kastner, war sein Taufpate.

    Mehr darüber in: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19341024&seite=9&zoom=38 (Teil I) und in der Folgeausgabe der IN vom 25. 10. 1934, S 7 (Teil II). Anlässlich seines 20. Todestages erschien eine Studie über ihn mit dem Titel „Joseph Friedrich Hummel der erste Direktor der öffentlichen Musikschule Mozarteum in Salzburg“, verfasst von Dr. Gisela Pellegrini.

    Josef Friedrich Hummel war u. a. auch als Kapellmeister in Troppau (Opava/Tschechien) tätig. 1867 heiratete er Anna, die Tochter des damaligen Bürgermeisters von Troppau, Karl Johann Ignaz Wilhelm Ritter von Dietrich. Das Paar hatte – wie die Eltern und Großeltern von Josef Friedrich Hummel – ebenfalls acht Kinder.

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