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Dazu… Gehören Zwei

Dazu… gehören zwei

Zu den Klassikern der Filmgeschichte gehört der auf unserem Plakat inserierte Film „Dazu… gehören zwei“ (original: „Where The Boys Are“) wirklich nicht. Wozu man den Streifen eher zählen kann, ist zu den schlüpfrigeren. Natürlich nicht an den heutigen Standards gemessen, sondern an der Zeit der Ausstrahlung im Jahr 1960. Die Zutrittsbeschränkung von 18 Jahren würde heute vermutlich auch weiter heruntergesetzt sein.

Welche Geschichte wird nun aber erzählt? In einem Satz zusammengefasst, handelt der Film von vier sehr unterschiedlichen College-Mädchen, die zum Spring Break nach Fort Lauderdale, Florida fahren um verschiedene Abenteuer und Romantik für sich selbst suchen.

Eine Kritik die ich zum Film finden konnte liest sich wie folgt:
Ein sehr amerikanisch gestimmter Badeanzugfilm, der mit guter Absicht, aber unzulänglichen Mitteln die Sexualnöte ungeduldiger Studenten teils romanhaft, teils satirisch aufrollt. Schauplatz: ein Ferienstrand in Florida.

Englische Trailer zum Film

Wie es der Zufall so will, haben die Feierlichkeiten zu Spring Break in den USA wieder große Schlagzeilen gemacht. Ohne zu tief ins Detail zu gehen, so gab es seit Jahren Probleme zwischen Feiernden, der lokalen Bevölkerung und den Ordnungsorganen. Themen wie Verschmutzung und Verbrechen waren dabei an der Tagesordnung. In Miami Beach war heuer erstmals davon die Rede mit den Spring Breakern „Schluss zu machen“ (original: „break up“).

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, KR-DIA-672)

Dieser Beitrag hat 46 Kommentare
  1. Mensch, und die Musik von der Connie Fränzis:
    „Die Liiieeeba ist ein seltsames Gspiiieeel
    sie kömmt und gäääht von ainem zum andääärn…“ usw.
    Schöne Zeit !

    1. Ja Herr Fink – tatsächlich eine schöne Zeit – erinnere mich noch gerne an das Cafe Nikolo, wo ich mir 5x hintereinander „schöner fremder Mann“ aus der Musicbox anhören konnte….

      1. Danke, Herr Schier ! Seit ich Ihren Beitrag glesn hab, krieg i die Scheibn nimmer ausm Kopf
        „Schohne fremde Maaahn, du gehörst zu mir…“
        immer mit schönem amerikanischen Stubaier-R
        Aber Spaß beiseite: ja, auch ich hab im Nikolo Stüberl so manches Bierchen geschlürft, hatte ja schon direkt Kultstatus damals…

  2. Das deftigste wird das Bauernfängerplakat gewesen sein, und wenn man den Beitrag deswegen angesehen hat, sagt man click bait dazu. Die Schallplatte hats sicher zeitgleich auch beim Tarfusser gegeben.
    Ich glaube auch, ein Beispiel für den Overtourism zu sehen, oder eine harmlose Vorstufe zu Ballermann und Lignano.

    Ernsthaft interessiert mich eher das „S“ über dem Schaufenster mit Vorhang, der zu einem Lokal passen könnte. An der Stelle hab ich das feine Restaurant Feldkircher in Erinnerung. Rechts davon war lange Zeit ein Juweliergeschäft mit eher günstiger Ware, wenn ich mich recht erinnere.

    Zur Stunde der Aufnahme dürfte es das Plakat schwer gehabt haben, seinem Blickfang Wirkung zu verleihen. Man sieht einen schmalen Ausschnitt des Lebens an einem heißen Sommertag, die sommerlich gekleideten Leute benutzen alle die kühle Schattenseite. Der Fahrer des Fiat 1199 (?) wird als erstes die Fenster heruntergekurbelt haben. Vielleicht auch eine Fahrerin, die einmal zitierte Dr. Wehinger hatte so ein Auto.

    1. Es ist doch unzweifelhaft das Nonstop-Kino. Also welche Firma S residierte denn damals links vom großen Haupteingang ? Trotz eifrigsten Forschens, wie ein emsig Bienelein, hab ichs nicht herausgefunden. Meine Hoffnung ruht daher auf Ihnen, Herr Hirsch, jetzt hams mi nämlich angsteckt.

  3. Nachdem bei den Serviten beflaggt ist und auf der Nordkette doch noch einiges an Schnee zu sehen ist, kann der Zeitraum auf Christi Himmelfahrt bis (am Ehesten wahrscheinlich) Fronleichnam eingegrenzt werden (also zwischen 26.05. und 16.06.)

  4. Das allererste Innsbrucker G’schäft mit „Selbstbedienung“ (….ob d a s Funktioniert? In Innschbrugg???) hieß
    S c h l e s i n g e r und hatte seine großen Schaufenster an der Fassade des Hauses, in welchem auch der Eingang in das Nonstop – Kino war – und zwar nördlich davon.
    „I woaß nit – so grosse Auslagscheib’n – und a jeder siecht von der Straßn her, was’d einkaffsch – und koan „Griaß Gott“ und „Auf Wiederschaugn“ – aber zahl muasch decht – so unpersehnlich…“ so die Innsbrucker Meinung zum Geschäft in der Steinzeit der Selbstbedienung.

    1. Waaahnsinn ! Des hätt i niemals nicht gwußt, ist mir bis heute auch unbekannt.
      Was Sie alles wissen, Frau Stepanek, sagenhaft !

      1. I stell mir grad vor, was Siiiiie erscht alles wissn taatn, wenn Sie 10 Jahr friahr auf die Welt kemmen warn….

        1. Zur Ergänzung: Der „Schlesinger“ galt als “ D e l i k a t e s s e n handlung, in welcher man alles bekommen hätte, was es sonst in Innsbruck noch nicht gab…. sozusagen eine „erste Schwalbe“ im zaghafren Vorfrühling des Wirtschaftswunders.

          1. Entschuldigung!
            Ich bin tief zerknirscht – das war ein geografischer Irrtum – ich hab Schlesien und Feldkirch verwechselt und jetzt im zerfledderten Adreßbuch 1957 (kurze ehrende Gedenkminute für Herrn Amtsrat Cambruzzi, der damals für die Herausgabe verantwortlich war!) die richtige Anschrift dieses ersten Selbstbedienungsgeschäftes (angeblich mir Kaviar in Dosen! 1955!) gefunden:
            Feldkirchner Maria, Maria Theresien Straße 53.
            Also, bitte Herr Fin!, nehmen Sie das Lob schleunigst zurück.

        2. Für mich (zwei Jahre älter wie Frau Stepanek) war die Firma Feldkirchner noch in der Anichstraße! Ja, da gab es wirklich alles, was es sonst noch nirgends gab

          1. Der Feldkircher in der Anichstraße war ein namensgleiches Delikatessengeschäft, ich erinnere mich noch an das Firmenlogo, ein roter Hummer oder zumindest eine Garnele :-).

          2. Und der inzwischen wieder aufgegebene Schlesinger hatte das Ladele neben dem Bahnhofspostamt, Touristen- und Reiseproviant anpreisend. Ein Nachfolger gleichen Namens, vermutlich ein Sohn, machte daraus das Fresco Buffet. Er hatte einen Zwillingsbruder, der gründete den Fotoexpress im Viaduktbogen neben der Durchfahrt der Eugenstraße.

          3. Ja, aber ich war mit meinem Vater beim Feldkircher in der Anichstraße einmal irgendeine schrille Modedelikatesse einkaufen. Und als ich dann ein Student war, beim Feldkircher neben dem Nonstop essen. Möglicherweise wars zu anderen Zeiten halt anders.
            Wichtiger als der Delikatessenfeldkircher war mir daneben der Süßwaren Daler mit seinem wunderbar eingerichteten Geschäft.
            Ein Sohn der Familie Feldkircher ist während meiner Militärzeit tragisch an einem seltenen Virus verstorben. Ein mit mir eingerückter Präsenzdiener kannte ihn persönlich von der Schule her und war recht erschüttert.

          4. Delikatessen Feldkirchner (mit n! – immer det ……!!!) war in der Anichstraße 9 – man musste über ein paar Stufen hinaufgehen! Ich holte hier in den Sechzigern ein paarmal original französische Pasteten!

    2. Ich ergänze: Der Geschäftseingang lag an der Südwestecke des Gechäfts, also direkt neben dem Durchgang zum Nonstopkino (und hinter dem ach so wunderschönen und vielversprechenden Filmplakat.

  5. Nö nö, das ändert ja nichts an Ihrem Riesenwissen. Aber das Rätsel um die Firma „S“ ist jetzt doch ungelöst ?!? Oder steht das einfach für „Selbschtbedienung“ ?

        1. Neiiiinnn! Das ischt kein Eisfahndl, das steht FREI drauf und zeigt, daß das Regina doch nicht so der Renner war 🙂

          1. Ich bin fast versucht, eine Gedankenverbindung zum beworbenen Film herzustellen.

  6. Soooo weit war’s Cafe nun auch nicht weg. Da war oder ist doch der Durchgang hinüber zum Landhausplatz. Gleich hinter der Mauer mit den roten S. Gut möglich dass man hier eine Werbetafel mit Pfeil sieht. So quasi „Hier durch geht’s zum Cafe Taxis“.

    1. Ahso, das war jetzt ein Mißverständnis, Sie meinten das ominöse S, nicht das Lokal mit der Markise. Das könnte natürlich sein. Am den Für hhang erinnere ich mich noch gut.an kam in einem kleinen Hof und dann auf die Gasse an der Rückseite der TIWAG. Dann links zum Cafe Taxis.
      Oder es hieß Eis.

  7. Als ich vergangene Nacht in meinem Bettchen lag, die Äuglein fein geschlossen, sich aber das Sandmännchen partout nicht einstellen wollte, kam mir der Gedanke:
    Dieses ominöse S ist nicht die Abkürzung für eine Firma, sondern der Schlußbuchstabe eines Wortes, dessen Rest von der Säule verdeckt ist. Vielleicht steht da ja: „Snacks“ oder „Imbiss“ und nur das Schluß – S ist sichtbar.
    Ohne Zeitzeugen oder Foto der Gesamtsituation wirds jedoch schwierig werden…

      1. Das Schild zeigt aber auf die Passage zwischen der Welsergasse und der Nonstopdurchgang. Da kam man an der Fahrschule Mathoy und dem noch existenten Brünnlein vorbei. Bis auf die letzten Meter im Durchgang neben dem Tiwaghaus gaaanz was anderes. Am Nonstophaus (eigentlich Hotel Regina) steht klar und deutlich „Feldkircher“.

        1. Ja genau. War da nicht mal ein Russenlokal (heute glaub ich Burgerlokal) ? Und rechts davon war doch der Hinterausgang des Nonstop-Kinos, oder ? Bin so ewig lang nicht mehr auf diesen Pfaden gewandelt, muß wieder einmal durchgehen und den Erinnerungen Raum geben. Vielleicht find ich dann auch das S, dann nehm ichs mit heim, steht dann für „Supertommi“

          1. Dieser Durchgang wäre überhaupt einmal einen eigenen Beitrag wert, ich bezweifle nur, dass er es in seiner unbeschreiblichen Bedeutungslosigkeit ins Stadtarchiv geschafft hat.
            Unvergessen sind zum Beispiel die Ewigkeitsvitrinen diverser nahegelegener Firmen, die nach deren Abgang nicht geräumt wurden und deren Inhalte die geduldige Beharrlichkeit des Zerfalls gezeigt haben.
            Dann gabs da noch – etwas näher zu unserer Zeit – das Lokal Scorpio mit dem noch heute (glaub ich zumindest, glauben der Klasse II) in den Asphalt eingelassenen Messingskorpion. Neben dem Russen war ein HiFi Laden, Schallplatten, als sie schon aus der Mode waren. Und eben die sinnend auf das Plätscherstrählchen blickende Brunnenfigüre, den – hoppla ? – Hans im Glück mit der Gans im Arm darstellend. Man muß wieder einmal nachschauen gehen.

          2. Sehn’S Herr Schönegger, diesen Beitrag hab ich völlig vergessen. Danke für die Erinnerung. Wenigstens stimmt der Inhalt meines heutigen Kommentars mit meinem damaligen zusammen. Herr Schneiderbauer hat dort auch vom Russenlokal berichtet und Herr Haller schrieb vom Kleinbahn Schaufenster, an das ich mich auch noch erinnere.

  8. Die Fahne am Kirchturm zeigt uns doch an,
    daß an diesem Tag das Geschäft nur g e s c h l o s s e n sein kann –
    – und ein jeder Vorübergehende weiß:
    „Heit isch Feiertag – und isch zua – und da gibts heut koan Eis“
    Und hätte den „Eis-Schild“ man besser verborgen,
    erspart hätt uns dies die gesamten „S“-Sorgen….

  9. es ufert aus. Der schröckliche Film samt Quäckstimmenplatte ist hinter einem schlichten „S“ untergegangen.
    Das „S“ (hätt ich nur nix verlauten lassen) ist eindeutig kein Eisfahndl sondern fixer Endbuchstabe einer permanenten Aufschrift, der die Kirchenflagge wurscht sein konnte. Ich glaube aus praktischen Gründen auch nicht, daß ein Geschäft einem anderen eine Permanentwerbung, die morgen schon obsolet sein kann, derart stabil ins Fenster picken läßt. Und wenn das auch taxiS hieße, dann wäre doch sicher dahinter ein Pfeil gewesen.

    Interessant auch, daß sich jede(r) auf seine Weise jeder an Delikatessen und/oder ein Restaurant erinnert, das in früheren Zeiten sicher florierende Hotel Regina hingegen von niemandem erwähnt worden ist. Nicht einmal Frau Stepanek kennt Josef, den Portier oder wenigstens Erna, das Zimmermädchen, welches in der Heiliggeiststraße gewohnt hat.

        1. Ja, wo denn schon? Natürlich vis-a-vis von uns – über der Straße drüben – im Hotel Veldidena!
          Und – jetzt werd ich indiskret! – er hat erzählt, warum er optiert hat.
          „Dee wolltn mi umschreibn! I laß do mein ehrlichen Vatersnamen nit auf ‚Ricotenuto‘ umschreibn!!
          Deswegn bin i ausserkemmen!“
          Aber jetzt sind wir schon allzusehr einem Gebiet nahegekommen, welches hier nichts zu suchen hat, weil es hier wirklich nichts verloren hat.

          1. Ja ja i kenn des ja (vom Hörensagen), die Tschinggeler wollten ja a mei Familie zwingen, Finco zu hoassen, deswegen und wegen vieler anderer Zwänge und Verbote seins ja „ausserkemmen“.
            Aber was is jetz mit Josef, dem Portier und Erna,dem Zimmermädchen ?

  10. Also I glaub, da is ganz einfach „Eis“ draufgstanden und das S sieht ma noch. Damit schließ i für mi amal vorläufig ab, außer es kommt no wirklich Essentielles

  11. Gute Nacht Freunde, es ist Zeit für mich zu gehn,
    was ich noch zu sagen hätte, dauert eine Zigarette
    und ein letztes Glas im Stehn…
    Schlafts gut, die Erinnerungen leben weiter…

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