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Das Blindeninstitut Im Eggerschlößl

Das Blindeninstitut im Eggerschlößl

Dieses Gebäude hatte mehrere unterschiedliche Bewohnerinnen und Bewohner. Bevor es das Schülerheim des Tiroler Bauernbundes wurde, diente es jahrzehntelang als Blindenerziehungsanstalt.

Im Herbst 1907 eröffneten Erzherzog Eugen und Frau Statthalterin Baronin Spiegelfeld als Protektorin sowie der Präsident des Vereines, Landeshauptmann Dr. Theodor Freiherr von Kathrein, das Blindenerziehungsinstitut im Eggerschlößl. Das unentgeltlich von der Stadt zur Verfügung gestellte Gebäude in der Egerdachstraße 13 war provisorisch für fünf Zöglinge eingerichtet worden. Im ersten Stock befanden sich Speise- und Lehrzimmer sowie Werkstätten, im zweiten Stock Schul- und Schlafräume für Knaben und Mädchen. Unterrichtet wurde unter anderem mit Modellen, Metallblättchen und Holzklötzchen. Die Schülerinnen und Schüler lernten mit diesen Hilfsmitteln haptisch und akustisch die „Welt“ kennen.

Das Heim in der Egerdachstraße sollte jedoch nur eine Übergangslösung sein. Geplant war ein Neubau mit einer Werkstatt, mit Räumlichkeiten für die Volksschulbildung und mit einem Vortragssaal. Ein geeigneter Baugrund konnte bald günstig erworben werden. Die feierliche Grundsteinlegung sollte im Herbst 1914 stattfinden, doch dann begann der Erste Weltkrieg. Das Provisorium blieb jahrzehntelang eine Dauerlösung.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-24488-2-10, 1960)

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