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Das Archivding Der Woche I

Das Archivding der Woche I

Das Stadtarchiv/Stadtmuseum sammelt natürlich nicht nur Fotos und Papier, sondern mit Blick auf zukünftige Interessen oder Ausstellungen auch die dreidimensionale Innsbrucker Stadtgeschichte. Um diesen zweifellos nicht minder spannenden Bestand entsprechenden zu würdigen, sollen in der Serie „Das Archivding der Woche“, frei nach dem Vorbild einer beliebten österreichischen Fernsehsendung einige dieser Objekte vorgestellt oder noch besser von unserem fachkundigen Publikum errätselt werden.

Den Beginn macht heute eine kleine weiße Figur mit verräterischer Karottennase, die sich schon seit geraumer Zeit in unserem Bestand befindet. Die meisten unter Ihnen werden wahrscheinlich keine Schwierigkeiten haben, die Geschichte dahinter zu erklären. Vielleicht besitzt ja sogar jemand von Ihnen ein eigenes Exemplar?

Schwer war das „Rätsel“ natürlich nicht es ist natürlich das Olympiamaskottchen von 1976. Die ganzen Anekdoten von unseren LeserInnen sind superspannend und interessant – danke dafür! Ich war auch ganz fasziniert von der Welt der Olympiamaskottchen die sich auch damals schon auftat – vom Schlüsselanhänger bis zum PEZ-Spender ist alles dabei.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck Re-162)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
    1. OK, Herr Theiss, da lag ich ja nur ganz knapp daneben 😉 1964 gab es überhaupt noch keine Maskottchen. Wie ich jetzt googelnderweise feststellen konnte, hat man damit erst 1968 begonnen.
      Mir sind die 1964-er Spiele vermutlich deshalb besser in Erinnerung, weil wir Kinder im Olympischen Dorf als Autogrammjäger unterwegs waren. Sehr begehrt wären u. a. die Unterschriften von Beloussowa/Protopopov und Kilius/Bäumler gewesen. Diese Eiskunstlaufpaare haben wir aber zu unserem Bedauern nie zu Gesicht bekommen. Ich erinnere mich jedoch an den sehr freundlichen Schirennläufer Gerhard Nenning aus Lech, der sein Autogramm bereitwillig in unsere kleinen Hefte schrieb. Auch von Willy Bogner habe ich eines ergattert, allerdings ohne ihn erkannt zu haben. Und weil ich seinen Namenszug nicht wirklich entziffern konnte, habe ich ihn einfach gefragt, wer er sei. Er hat sich ganz milde lächelnd vorgestellt …

  1. Jesses, bin i jetz derschrocken!

    Google hats gewußt: 1964 gabs tatsächlich noch gar keine Olympiamaskottchen, erst ab 1968. Dabei bin ich auf folgende Richtlinie gestoßen: „…üblicherweise eine heimische Tierart der Austragungsregion, seltener auch eine menschliche Figur, die das kulturelle Erbe repräsentiert.“

    Nachdem das eindeutig kein Tier ist, muß es sich wohl um unser kulturelles Erbe handeln.

  2. Die gabs auch als Schlüsselanhänger. Nach und nach verdunsteten die Weichmacher der Gummifigur und mit der Zeit brachen alle Gliedmaßen ab.

  3. Damals war ja politisch unkorrekt das Normal und der hässliche, kleine Kerl war einfach der „Contagan-Tiroler“. Jüngere mögen Contagn jetzt googeln, meiner Mutter wollte man das Zeug während ihrer Schwangerschaft mit mir verschreiben… Glück gehabt! Sie wollte es nicht.
    So war ich dann als Schüler der 3E des Akkademischen Gumminasiums als Luftballonsteigenlasser-im-richtgen Moment, bei der Eröffnung dabei.
    Mein älterer Bruder war Würstelverkäufer in Seefeld und aus seinen Erzählung weiß ich, dass am Vortag nicht mehr Verkauftes über Nacht einfror und dann eben am nächsten Tag an den/die Mann/Frau gebracht wurde. Mahlzeit!

  4. Bei den ersten olympischen Winterspielen 64 gab es den „Schülermißbrauch“ d.h. Kinderarbeit in Form von Probepublikum spielen. Ganze Schulen mußten das Bergiselstadion füllen und froren erbärmlich. Dazu übten andere das- Feuerentzündbramborium, man war sich ja nicht sicher, ob alles so klappt wie geplant. Zur Kälte kam der Hunger und wir skandierten lautstarke „Hunger“ Hunger“-Rufe. Endlich gings in einer endlosen Postautokolonne ins O-Dorf (auch das wurde ausprobiert), wo wir dann statt einer Medaille in der niedrigen Halle, wo später ein Möbelgeschäft war, nach einer Stunde Anstehen ein Paar Würstln mit Senf bekamen. Was übriggeblieben ist, wurde 12 Jahre später in Seefeld wieder aufgetaut 🙂 .
    Kurzer Schwenk ins Gymnasium der 60er Jahre: Wir wurden vom Latein- und Griechischlehrer mit strengem Blick angehalten, ja das ungelenke, hier eingangs noch einmal aus der Versenkung geholte „Olympische Spiele“ zu verwenden, denn „Olympiade“ hieß auf Altgriechisch „Zeitraum zwischen zwei olympischen Spielen also 4 Jahre“. Mein Gott. Homerisches Gelächter hinterher. Da hätte das noch nicht existente dümmliche Schneemandl auch schon dazugepasst.

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