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Das Adambräu

Das Adambräu

Die Geschichte des Adambräu’s beginnt am 11. März 1825 als Franz Josef Adam den Ansitz Windegg (heute Adamgasse 23) erwarb und ihn in eine Brauerei umwandelt. Bereits zu Ostern 1825 konnte man das erste Märzenbier der noch jungen Brauerei genießen. Nach dem Tod Adams 1830 übernahm dessen Witwe das Unternehmen für die nächsten fünf Jahre. Anschließend kam es zu einigen Besitzerwechseln bis es 1917 von einer Gesellschaft von 38 Innsbrucker Gastwirten übernommen wurde. 1994 wurde die Brauerei von der BrauAG übernommen und der Betrieb eingestellt.

Das neue Sudhaus wurde 1926 vom bekannten österreichischen Architekten Lois Weizenbacher gebaut. Es ist einer der wenigen und zugleich frühesten seiner Industriebauten. Gemeinsam mit der von 1929 -1935 errichteten Tabakfabrik in Linz gilt es als herausragender, international bedeutsamer Industriebau der frühen Moderne in Österreich. Westlich neben dem Sudhaus wurde das Kühlschiff errichtet, ebenfalls nach Plänen Weizenbachers.

Das Sudhaus der Brauerei Adambräu, 1935

Die beiden Gebäude wurden 1996 unter Denkmalschutz gestellt. Das ehemaligen Kühlschiff wurde zum Bürogebäude. Das Sudhaus hingegen wurde von der Stadt Innsbruck gekauft und beheimatet seit 2005, nach seiner Reneovierung, das Architekturzentrum „aut. architektur und tirol“ und das „Archiv für Bau.Kunst.Geschichte“. Der Schriftzug „Adambräu“ an der Fassade erinnert noch heute, knapp drei Jahrzehnte nach der Schließung, an die Tiroler Brauerei.

Und der Ansitz Windegg, dort wo alles begann? Dort war der Gärkeller der Brauerei untergebracht und ebenso heißt auch eine Billard-Bar, die im Juni 2007, nach Jahren des Leerstands, in den Keller des geschichtsträchtigen Haus eingezogen ist. Ein Adambräu suchen Sie auf der Getränkekarte der Bar aber leider vergeblich.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Div-3756_1, Ph-11350)

Autor: Jakob Fitzner

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Kurz vor dem Zusperren wurde noch in eine neue Abfüllanlage investiert.
    Ich kämpfte um den Erhalt als Industriedenkmal der dortigen Dampfmaschine.
    Leider vergebens – das Schwungrad von dieser Maschine kann man an der Außenwand der Rennerscule bestaunen.
    Alles andere viel dem Schneidbrenner zum Opfer ……………..

  2. Es wäre noch zu erwähnen, dass das Adambräu für seine Biere etliche Auszeichnungen erhalten hat, solange bis die Heuschrecke Brauunion dem Adambräu den endgültigen Todesstoß versetzt hat ……………….
    Dem Bürgerbräu Innsbruck und anderen Brauereien in Österreich erging es ähnlich

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