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Blumenschmuck In Innsbruck

Blumenschmuck in Innsbruck

Es ist wohl auch kein gutes und empfehlenswertes Zeugnis für eine Hausfrau und für die Haustöchter, wenn sie nicht die geringe Zeit für eine kleine Anzahl von Blumenstöcken am Fenster aufbringt, die nichts verlangen, als daß sie hie und da gegossen werden.

Ach, wenn es doch nur so einfach wäre, wie sich Wilhelm Eppacher die Blumenpflege vorstellt. Er befasst sich 1951 im Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck mit der Entwicklung des Blumenschmuckes in Innsbruck.
Im Jahr 1875 wurde erstmals ein Betrag von 200 Kronen als Preis für viele Blumenstöcke an den Fenstern ausgelobt. Für besondere Leistungen beim Blumenschmuck beschloss der Gemeinderat 1908 Diplome und Anerkennungsschreiben zu verleihen. In den kommenden Jahren begann bei den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Wettstreit, wer das schönste Fenster habe. In der Presse erhielt Innsbruck den Namen „Blumenstadt“. 1912 nahmen 59 Personen teil, 1913 waren es 72, 1950 gab es 153 Teilnehmer:innen. 2023 wurden 176 Preise in drei Kategorien (Garten, Blumenschmuck und Kleingärten) zum letzten Mal im Rahmen einer offiziellen Feier im Haus der Musik vergeben. 2024 erhielten die 54 Preisträger:innen ein Buch zugesendet. Seit heuer findet der Blumenschmuckwettbewerb nicht mehr statt. Einerseits geschuldet dem laufend abnehmenden Interesse am Wettbewerb, anderseits der Datenschutzgrundverordnung.

(Foto: Amt für Grünanlagen: Preisträger:innen des Garten- und Blumenwettbewerbs der Stadt Innsbruck 2024)

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