Ansprache oder Auktion? – ein Upgrade
Als ich den ersten Beitrag dieser „Serie“ zusammengesetzt habe, war mir noch nicht bewusst, wie lange mich dieses Schaltpult verfolgen wird. Mitschuld trägt in gewisser Weise auch unser Fotograf Gottfried Newesely, der allem Anschein nach ebenfalls vom Ort des Geschehens fasziniert war. Stand beim ersten Beitrag das Podest noch gar nicht so sehr im Fokus, so wurde es zum Mittelpunkt des zweiten Beitrags. Bei der weiteren Bearbeitung der umfangreichen Fotosammlung ist mir nun erst kürzlich ein weiteres Bild mit einer partiellen Ansicht des Corpus Delicti untergekommen – dieses mal aus dem Jahr 1961.
Auch wenn das Pult hier nur am Bildrand klein zu sehen ist, erkennt man dennoch sofort, dass es im Vergleich zu seinen Vorgängen einige Verbesserungen erhalten hat. Endlich scheinen die Pultizisten vor den Gräueln der Schlechtwettertage gut geschützt zu sein. Ob die Zwei-Mann-Regelung die Norm war kann ich Ihnen leider nicht sagen.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Slg. Gottfried Newesely, GoNe-22174)
Genaugenommen haben wir ja hier schon den Cabiniero als Nachfolger des Pultizisten. Das „etwas größere“ Vorbild war wohl die Berliner Verkehrskanzel (https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsturm_am_Potsdamer_Platz), in gewisser Weise hat die Innsbrucker Version es durch die Präsenz auf Ansichtskarten so wie diese ja auch zur Sehenswürdigkeit geschafft.
Danke für das Update, Herr Rettenbacher! 🙂
Zum Zeitpunkt der Photographie hat der Wachmann offensichtlich no kein Podeschtl ghabt, so wie ich es in Erinnerung hab. Die Elektrische is noch in die Theresienstraße gfahrn und die Autos durften ungehindert in die Altstadt…ja ja, lang her…