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Allgemeine Electricitäts-Gesellschaft

Allgemeine Electricitäts-Gesellschaft

Auf einem speziellen Eisenbahnwagen wird hier offenbar ein großer Bauteil der „AEG – Unionwerke“ angeliefert. Vermutlich eine Turbine oder Ähnliches für das bekannte Gebäude im Hintergrund. Der Bau wurde nicht lange nach der vorletzten Jahrhundertwende errichtet.

Dass es sich um ein Wasserkraftwerk handelt, ist vermutlich klar. Aber welches der in Frage stehenden Bauwerke handelt es sich?

Kann jemand mehr zu diesem schwergewichtigen Rätsel beitragen?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph-24.673)

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare
  1. Rechts sieht man ansatzweise etwas das als Schornsteint, vermutlich sogar als recht hoher Schlot bezeichnet werden kann. Sowas gehört eher zu einem in Innsbruck meines Wissens nie vorhandenen Wärmekraftwerk. Oder war das kein Kraftwerk, sondern eine Fabrik, die einen eigenen Trafo oder Gleichrichter betrieben hat?
    Ich la´mich von der Lösung überraschen.

    1. Dacht ich mir’s doch, daß das nicht in Innsbruck sein konnte. Danke für den Link! Interessant zu welchen Themen es Hobbyforscherwebseiten gibt. Soweit ich die Hinweise auf Ihrem Link interpretieren kann, brauchte es den Schlot für einen Dampfgenerator zum Testen von Dampfturbinen.
      P.S.: Wenn einmal in Jahrzehnten der erste Kernfusionsreaktor mit seiner überkandidelten Technik Wasser zu erhitzen ans Netz geht, dann kommt vermutlich der Strom noch immer von der Kraft einer Dampfturbine.

  2. Das Gerät ist ein Transformator, wie diese in dieser Größe ab 1927 in Innsbruck zum Einsatz gekommen sind, als die Versorgung von Innsbruck von 42 Perioden auf 50 Hz umgestellt wurde. Die Bauweise ohne angebaute Kühler lässt vermuten dass dar Trafo, sollte er nach Innsbruck geliefert worden sein, im UW Bismarkplatz (Heute UW Mitte) eingesetzt worden ist. Die Abwärme wurde schon damals zur Beheizung des Dampfbades verwendet.

    1. Hallo Roland,

      ich habe Zugang zu einer Fotodokumentation der AEG mit dem Titel „UW Wilten und Fernleitung“; aufgenommen 1924 – ’28.
      Dem Vergleich nach dürfte es sich um einen einpoligen ölgefüllten Leistungsschalter (damals konzipiert für 125 kV) handeln. Leider darf ich die Fotosammlung nur zeigen, nicht aber vervielfältigen oder veröffentlichen. Bei Interesse melde dich.

      mfG,
      Andre

  3. Titel des Bildes lautet: „Neuer Transformator auf dem Gigantzuganhänger im Fabrikshof in Stadlau“. Dieser war für das 1909 bis 1912 errichtete Ruetzkraftwerk bestimmt und wurde in Zuge der Kraftwerkserweiterung, welche in den Jahren 1920 bis 1923 ausgeführt wurde, eingebaut. Bei dieser Erweiterung wurde durch Vergrößerung des Wasserschlosses, Verlegung eines zweiten Rohrstranges und Ausgestaltung des hydraulisch- und elektrisch-maschinellen Teiles, dessen Bestandteil eben auch dieser Transformator war, die Kraftwerksleistung von 8000PS auf 16000PS ausgebaut.
    Nähere technische Details: Im Kraftwerk wurde dieser als „Transformator III“ bezeichnet und war für 4000kVA Dauerleistung und 7500kVA Überlastbarkeit bemessen. Die Kühlung erfolgte durch eine elektrisch angetriebene Ölumlaufpumpe und eine durch filtriertes Wasser gekühlte Rohrschlange außerhalb des Transformators. Das Übersetzungsverhältnis betrug 3000/50000 bzw. 3300/50000 Volt

    Mit freundlichen Grüßen
    Ing. Föger Benjamin

  4. Der Anhänger ist ein interessantes Stück. Hergestellt und entwickelt von Austro-Daimler ursprünglich für den Transport der schweren Mörser der k.u.k.Armee. Die Anhänger haben Elektroantrieb konnten auf der Strasse und auf Schienen fahren. Die Zugmaschine hatte einen großen Generator an den die Anhänger angeschlossen wurden und so konnten überschwere Lasten einfach transportiert werden. Nach dem 1.Weltkrieg hat man versucht diese Transporttechnik unter dem Namen Gigant zu vermarkten.

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