Album Tiroler Landestheater 1939-1944, Teil 9: Don Pasquale
Domenico Gaetano Maria Donizetti, der Komponist von „Don Pasquale“ wurde am 29. November 1797 in Bergamo geboren, wo er am 8. April 1848 auch verstarb. Bei „Don Pasquale“ handelt es sich um eine so genannte „opera buffa“ – eine komische Oper mit Stilelementen und Personen aus der Commedia dell’arte – in drei Akten. Das Libretto wurde von Giovanni Ruffini und Domenico Gaetano Maria Donizetti nach einer älteren Vorlage verfasst. Donizetti war unglaublich produktiv und bei „Don Pasquale“ – ein Auftragswerk für das Pariser Théâtre Italien – handelte es sich bereits um seine 64. Oper. Die äußerst erfolgreiche Uraufführung fand am 3. Januar 1843 im Théâtre-Italien in Paris statt. Rasch wurde das Werk in Opernkreisen beliebt und seither in unzähligen Opernhäusern bis in die Gegenwart aufgeführt.
In Innsbruck fand am 23. Mai 1940 die Erstaufführung der Oper „Don Pasquale“ am Tiroler Landestheater statt. Bei dieser Aufführung wurde allerdings nicht der Text des Originallibrettos von Ruffini und Donizetti verwendet, sondern statt dessen eine neue deutsche Textfassung von Otto Julius Bierbaum. Als „Vorbereitung“ des Publikums auf den Opernabend, erschien am Tag der Veranstaltung in den Innsbrucker Nachrichten folgender Artikel, der sich mit dem Inhalt der Oper, aber auch allgemein mit dem Werk des italienischen Komponisten Domenico Gaetano Maria Donizetti beschäftigte: .
Das Stück wurde in folgender Besetzung am 23. Mai 1940 am Tiroler Landestheater aufgeführt:
Am 25. Mai 1940 berichteten die Innsbrucker Nachrichten, dass das Innsbrucker Publikum begeistert von der Aufführung, der Inszenierung, dem Bühnenbild und der Leistung der Sängerinnen und Sänger war: „Die überfließende Begeisterung am Schluß entlud sich zu einem Beifallssturm, der nicht nur immer wieder die Darsteller, sondern auch Hans Geog Ratjen [musikalische Leitung], Dr. S. Färber [Inszenierung] und H. Siegert [Bühnenbild] auf die Bühne rief, bis schließlich der eiserne Vorhang fiel.“
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-A-994-317, Ph-A-994-313, Ph-A-994-318)
Auf dem 3. Foto sieht man gut den Schaden, welchen Tixo und andere Klebebänder bei auf historischem Papier anrichten. Die Inhaltsstoffe und Weichmacher des Klebebands wandern ins Papier und zerstören im Lauf von Jahrzehnten die Klebestelle.
Bei der Konservierung und Bestandserhaltung von Schriftgut und Drucksachen verursacht der frühere oft unbedachte Einsatz von Tixo im Nachhinein oft große Probleme.