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Ästhetischer Müll

Ästhetischer Müll

Die Überschrift scheint einen Widerspruch zu enthalten, denn ästhetischer Müll – was soll denn das sein? Kann ein so negativ besetztes Objekt wie Müll schön sein? In diesem speziellen Fall findet zumindest meine bescheidene Person eindeutig ja, und auch der Fotograf des Bildes Karl Redlich dürfte das offenbar so gesehen haben. In der Aufnahme wirken die Kartons formschön und beinahe wie auf der Straße drapiert. Obwohl so viele Farben aus dem Haufen herausleuchten, fügen sie sich perfekt in die Szenerie mit den nicht minder farbenfrohen Häusern und der Meindl Filiale im Hintergrund. Für all jene, die meine Müllfaszination nicht unbedingt teilen und deshalb den Beitrag schon achselzuckend schließen wollten, nicht so schnell, denn es wartet noch unsere obligatorische Frage – wo konnte man denn das „Kunstwerk“ anno dazumal bewundern?

Wie immer war das Rätsel schnell gelöst – es handelt sich natürlich um die Maximilianstraße zwischen Andreas-Hofer-Straße und Speckbacherstraße visavis der Herz Jesu Kirche wie Herr Roilo schreibt.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck Kr-Dia-582)

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare
  1. Bleibt noch die Frage nach der Datierung. Die bedruckten Kartons würden für mich weit in die 70er Jahre hieinreichen, aber soo Auto-leer war doch die Maximilanstr. auch damals nicht?

    1. Als langjähriger Bewohner der Maximilianstr. 6 (genau hier dürfte der Müllhaufen liegen) muss ich widersprechen. Die Maximilianstr., vorallem „unser“ Teil wird oft genug gesperrt / einbahngeregelt oder sonst was, aktuell sind wir nur von westen erreichbar und es sind baustellenbedingt ca. 4 stellplätze verfügbar. interessant ist aber der gehsteig belag, den ich so noch nie gesehen habe.

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