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Adleraugen

Adleraugen

In der linken oberen Ecke unseres Bildes lässt sich eine kuriose Plattform erkennen. Ganz egal ob es sich um einen Aussichtspunkt, einen Laufsteg für schwindelfreie Supermodels, ein Sprungbrett für Lemminge oder gar um den Nistplatz eines Adlers handelt, uns würde interessieren welchen Ausblick man von dort oben hat. – Was könnte unser Stadtadler von dort alles erspähen, auf welche Straße blickt er hinunter?

Auflösung: Wir danken unserem fleißigen Rateteam, allem voran gratulieren wir Herrn Josef Auer und seinem Namensvetter Herr Schönegger. Wie sie richtig erkannt haben, handelt es sich hier um die Colingasse, genau genommen um die Häuser mit den Nummern 4 und 6.

Auch vielen Dank an Herrn Hirsch, Herrn Rolio und Herrn Unterholzner, sie brauchen keinerlei Befürchtungen zu haben, ihre Expertise scheint die unsre in diesem Bereich bei weitem zu übersteigen. Nach intensivster Nachrecherche hat sich herausgestellt, dass es sich tatsächlich um eine Abladeplattform eines Materialaufzugs handelt 😉

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph-36597)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Feststeht, dass es sich um die Colingasse handelt. Wobei ich mir adhoc nicht sicher bin, ob das Mariahilfbild heute noch vorhanden ist.

  2. Endlich sehe ich wieder einmal ein Pickerl mit dem Wochentag, an dem man nicht Auto fahren durfte!!! Was es nur alles gegeben hat!

  3. Wie kann jemand das Aussehen der Colingasse im Kopf haben? 🙂

    Der Mittwoch-Käfer scheint mir aber auch eine ausgesprochene Antiquität zu sein, die anderen Autos sind alle wesentlich neueren Datums. Mittwoch war in den Städten generell die beliebteste Wahl für den wöchentlichen Tag der Ölkrise an welchem das Fahrzeug nicht gefahren werden durfte. Zusätzlich mußte man den gewählten Tag auch mit Kuli in die Zulassung eintragen. Mich würde wundern, ob es eine solche irgendwo in Österreich auch noch gibt, das Auto mit schwarzer Nummer natürlich. Effekt der Maßnahme war glaub ich nahezu Null, Pendler wählten statt Mittwoch den Sonntag. Schlaumeier hatten zwei Tageszettel (konnte auch handgeschrieben sein) und keinen Tag eingetragen. Bei einer (sehr unwahrscheinlichen) Kontrolle hat man den Zulassungsschein – jesses! – einfach vergessen. Vor dem Nachreichen mußte man dann in Gottesnamen halt doch doch einen Tag eintragen.

    Zur Plattform: Ich hoffe, ich blamier mich jetzt bei den anwesenden Baufachleuten nicht (sonst hab ich halt zu ihrer Unterhaltung beigetragen), das war anscheinend ein schwenkbarer Bauaufzug, nachdem sich ein Kran platzmäßig nicht ausgegangen ist. Der Polier hätte keine Freude mit spazieren schauenden Bauarbeitern gehabt, eine Partie sich auf den Aufzug verirrender Touristen wär hingegen schon wieder lustig.

    1. Ich bin am Nachmittag von einer Bergtour zurückgekommen, habe routinemäßig auf „innsbruck-erinnert“ geschaut, dieses Mittwoch-Pickerl gesehen und darauf hingewiesen – in der Hoffnung, dass irgendwer dem jüngeren Publikum weitere Infos dazu gibt (ich war zu müde dazu!).
      Dies haben nun Sie, Herr Hirsch, inzwischen in Ihrer bewährten Art erledigt. Danke hierfür.
      Mit dem Bauaufzug und seiner schwenkbaren Plattform liegen Sie auch richtig. Sie haben sich nicht blamiert.

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