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Es Wäre Ein Schönes Rätselbild Gewesen…

Es wäre ein schönes Rätselbild gewesen…

… aber mir fallen mindestens drei Leute ein, die wie aus der Pistole geschossen sagen können, wo wir uns befinden und dann ist’s ja auch nicht mehr lustig. Einen großen Erkennungswert hat nämlich das Marienbild – es befindet sich heute noch an derselben Stelle. Der/die aufmerksame BeobachterIn sieht es, wenn er/sie von der Frau-Hitt-Straße in die Schneeburggasse abbiegt. Was sich geändert hat ist die Hausnummer – diese lautet heute Schneeburggasse 16. Zum Zeitpunkt der Aufnahme, die in das Jahr 1913 datiert, war das Haus im Besitz von Josef Neuhauser, „Ökonomiebesitzer“. Die junge Dame vor dem Hauseingang könnte eine Tochter gewesen sein.

In den Erläuterungen von Ernst Wacker wird eine lustige Anekdote zu dem Haus erzählt: Am 24. März des Jahres 1812 wurde an einem Fenster des Hauses ein Marienbildnis entdeckt – auf den Tag genau 15 Jahre nachdem das heute noch existente Gnadenbild in Absam zur Anbetung in die dortige Wallfahrtskirche wanderte. Wenige Tage nach dessen Fund wurde das Höttinger Marienbild jedoch als „Fake“ entlarvt. Vielleicht hatte sich hier jemand einen Wallfahrtsboom nach dem Vorbild Absam erhofft… Immerhin, es bleibt ja noch das Bild auf der Hausmauer.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-31197; Provenienz: Franz Spiegl)

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