Tyrolean Airways – 2: Flugzeug-Abfertigung in Innsbruck anno dazumal
Manfred Helldoppler
[Hinweis: Vortrag M. Helldoppler: Tyrolean Airways – eine Tiroler Erfolgsgeschichte. 25.11.25 um 18.00 Uhr im Plenarsaal im Rathaus!]
In den Jahren 1980/1981 war von Sicherheitsbestimmungen, Sicherheitskontrollen oder Online Buchungen und Online Check-in noch keine Rede. Die Flugtickets wurden noch mit der Hand geschrieben und das Check-in der Passagiere und des Gepäcks erfolgte manuell. Die Passagiere erhielten zum Teil handgeschriebene Bordkarten, die beim Einsteigen in das Flugzeug abgerissen wurden. So wurden dann die Passagiere an Bord gezählt. Das Gepäck wurde nach dem Abwiegen vom Ladepersonal des Flughafens direkt auf Gepäckwägen verladen. Es konnte schon vorkommen, dass ein Passagier sein Gepäck noch einmal zurückhaben wollte, weil er im Koffer etwas vergessen hatte oder er noch etwas in den Koffer geben wollte. Das wäre heute undenkbar. In den Warteraum kam man damals auch noch ohne irgend eine Sicherheitskontrolle. Auch Zuschauer konnten ungehindert zumindest in den Warteraum für Inlandsflüge und von dort auf eine Terrasse im Freien, unmittelbar vor den abgestellten Flugzeugen. Für Auslandsflüge gab es lediglich eine Passkontrolle beim Zutritt in den Auslandswarteraum.

Es gab damals auch schon einen Vorfeldbus, der die Passagiere bei schlechtem Wetter zum Flugzeug gebracht hat. Damals war bei Regen oder Schneefall sogar noch ein „Boarding“ im Hangar möglich, das wäre heute nicht mehr zugelassen. Dieser Bus wurde von der Tyrolean Airways aus alten, ausrangierten Postbus-Beständen angekauft und dem Flughafen zur Verfügung gestellt. Und nachdem diese Fahrzeuge nicht mehr zuverlässig waren, speziell beim Kaltstart am frühen Morgen, wurden auch gleich zwei Ersatzbusse beschafft.