Ein Jugendalbum: #Edi, Sigl & ich

Rudolf Hemerka ging als junger Mann gern mit seinen Freunden auf Mittelbirgstour. Die Räder wirken neu und gut gewartet, die Burschen in guter Form als könnten sie gleich weiter über die Römerstraße zum Brenner hinaufzischen. Ob das Foto ein vierter Kollege geschossen hat oder wieder der Selbstauslöser im Spiel war, ist schwer zu sagen – wenn ja war der Sprung in den Sattel in den dafür zur Verfügung stehenden 10 Sekunden perfekt gelungen.

Ein zweites Bild – anders adjustiert aber vielleicht beim selben Ausflug geschossen – zeigt die Herren in etwas Touring-unüblichem feinen Tuch, Krawatte und Innsbrucker Sportlerkappe. Wenn man bedenkt, wie man normalerweise am Ende so eines Ausflugs aussah, ist dieses Outfit jedenfalls gewagt.

Im Hintergrund erkennen Ortskundige auf beiden Fotos die Pension „Schloss Igls“ der Familie Walther. Leider steht dieses Haus, das in den 1970ern als Luxusresort Schlosshotel Igls Furore machte, heute nicht mehr; der Nachfolgebau eines mittlerweile gestrandeten Pradler Immobilienkapitäns wurde kürzlich recht of in den Medien besprochen. Der Flohzirkusstiftungsdirektor B. wohnt, wie man hört, mittlerweile auf deutlich weniger Quadratmetern.