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Rittersmann In Nöten

Rittersmann in Nöten

Bei einem neogotischen Bau darf ein Ritter nicht fehlen. Das dachten sich wohl auch Ludwig Hunrath (1853-1925) und Hans Rummel (1872-1952) als sie das Vereinsheim der „Akademischen Verbindung Austria“ (vulgo „Austriahaus“) entwarfen. Hoch oben am Dach platzierten sie eine Ritterfigur, die im April 1967 für einen nicht ganz alltäglichen Feuerwehreinsatz sorgte.

Einer Zeitungsnotiz ist zu entnehmen, dass am Dienstag, den 27. April 1967, „der stramme Ritter, der nun schon über 60 Jahre auf dem Giebel des Austrier-Hauses in Innsbruck treue Wache gehalten hatte, durch die Feuerwehr seines Postens enthoben werden [musste]. Wind und Wetter, denen er solange getrotzt hatte, hatten ihm so zugesetzt, daß er jeden Augenblick auf die vorbeigehenden Passanten herunterzustürzen drohte. Leicht machte er es der Feuerwehr allerdings nicht. Erst nach dreistündiger Belagerung räumte er die Festung und gab sich geschlagen.“

In unserem Feuerwehrarchiv hat sich dazu eine kleine Bilddokumentation erhalten, die ich Ihnen heute zeigen möchte.

Die „Belagerung“ ist vorbei, der altersschwache Ritter hängt an der Drehleiter …
Behutsam wird der Ritter abgelassen …
… und landet schließlich am Gehsteig. Was mit dem Rittersmann nach der Bergung geschah, ist mir leider nicht bekannt. Vielleicht wissen da unsere Leserinnen und Leser mehr?

(StAI, Archiv der Feuerwehr Innsbruck, BFI-NE-43-26 / BFI-NE-43-27/ BFI-NE-50-23 / BFI-NE-50-24)

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