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Gasthaus „Tengler“ In Hötting

Gasthaus „Tengler“ in Hötting

Der „Tenglerwirt“ in der Dorfgasse in Hötting war einer der Dreh- und Angelpunkte des früheren Höttinger Vereinslebens. Hier fanden Jahreshauptversammlungen, Weihnachtsfeiern und im Sommer Gartenkonzerte statt. Zur Höttinger Musikkapelle hatte das Haus stets eine ganz besondere Verbindung. Emmerich Stolz, ab dem Jahr 1919 der erste Vereinsobmann nach dem Krieg, leitete die Gastwirtschaft ab den 1940ern gemeinsam mit seiner Frau Anna, die in jungen Jahren die erste Marketenderin der Musikkapelle gewesen war. Deren Schwiegersohn Albert Tatzel wiederum war über 25 Jahre Kapellmeister. Das Haus ist noch heute im Besitz der Familie Tatzel, die Gastwirtschaft bestand bis in die 1970er Jahre.

Vor dem Haus zu sehen ist ein Bildstock des Hl. Nepomuk. Dieser wird meist als „Brückenheiliger“ verehrt und soll gegen Wassergefahren schützen. Böse Zungen behaupteten, dass der heilige Nepomuk hier über den Weinkeller des Tenglerwirts wache, um ihn vor Überflutung zu schützen, da das Schmelzwasser im Frühjahr häufig über die noch nicht asphaltierte Dorfgasse herab geflossen kam.

Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-5164

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  1. Im Gasthaus Tengler gab es in den 1960er Jahren einen Fernsehapparat in einem Nebenraum, selbstverständlich mit Schwarz-Weiß-Bildern. Um 1 Schilling durften wir Höttinger Kinder am Sonntagnachmittag Fury, Lassie und andere beliebte Fernsehserien schauen und bekamen dazu auch noch ein „Kracherl“ – ein Himbeersoda – serviert.

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