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Sondersiech Kyrch Bei St. Niclauß

Sondersiech Kyrch bei St. Niclauß

Am 3. Dezember 1502 schickte der Weihbischof Conradus von Brixen ein Schreiben an die Stadt Innsbruck, in dem er bekannte, dass neben dem Siechenhaus (also dem Haus für Leprakranke außerhalb der Stadt) in St. Nikolaus eine neue Kapelle errichtet wurde. Das Siechenhaus wurde bereits 1313 erstmals erwähnt, 1497 wurde die erste Kapelle errichtet und schließlich 1502 mit der vorliegenden Urkunde durch eine Kirche ersetzt, die der Jungfrau Maria, dem Hl. Wolfgang und der Hl. Elisabeth der Witwe geweiht wurde.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche St. Nikolaus mehrmals umgebaut und vergrößert, zuletzt 1886, als St. Nikolaus, wie wir es heute kennen, durch Fürstbischof Simon Aichner geweiht wurde.

Für Diplomatik-Interessierte hier noch ein paar Informationen zur Urkunde: Die Urkunde aus Pergament wurde mit schwarzer Gallustinte beschrieben, ein an roten Schnüren anhangendes Siegel des Bischofs von Brixen in rot ziert das Dokument.

Die Rückseite ist beschreiben mit einer kurzen Zusammenfassung des Inhalts

Von Conradt wayhbischoffs von Brixen, Indulgenz oder Ablaß Brief in der Sondersiech Kyrch bei St. Niclauß, darin uns gekannt wirdt dass diese kürch geweiht worden zur Ehrung unserer lieben Frau und S. Wolfgang und S. Elisabeth und hat die Kyrchweihe jährlich zu halten Sohntag nach Philippi Jacobi; #3

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, U-592)

Autorin: Julia Ornezeder

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