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Der Doppelte Erzherzog

Der doppelte Erzherzog

Während die Aktivitäten von Otto von Habsburg immer wieder Schlagzeile machten, tauchte im Juli 1930 eine kuriose Meldung in den Innsbrucker Nachrichten auf:

Während Otto von Habsburg zwei Prüfungen an der Universität Löwen schrieb, wandelte er scheinbar auch in den Salons mehrere Diplomaten umher und besuchte ein Fußballspiel. Es wurde spekuliert ob er unmittelbar nach seinen Prüfungen in ein privates Flugzeug stieg und in die Schweiz flog. Habsburg-freundliche Kreise waren überzeugt, dass es sich bei dem vermeintlichen Erzherzog in Genf um einen Hochstapler handelte, der darauf aus war, das Ansehen der entthronten Dynastie zu beschmutzen, denn der Kaisersohn hatte sich verpflichtet, das Territorium der Schweiz nicht zu betreten.

Erst Jahre später, im August 1934, gab es erneut eine Meldung über einen kaiserlichen Doppelgänger. Mehrere Zeitungen meldeten, dass sich Otto von Habsburg in Viareggio (Toskana, nördlich von Pisa) aufhielt, bis sich herausstellte, dass es sich bei dem vermeintlichen Erzherzog um den Bildbauer Ernesto Zecchi handelte. Es schien allerdings kein versuchter Betrug zu sein, sondern eine einfache Verwechslung. Ob Herr Zecchi auch zu den Schlagzeilen vier Jahre zuvor geführt hatte, wissen wir leider nicht.

(Otto von Habsburg mit seiner Gattin Regina von Sachsen-Meiningen, Signatur Ph-16371)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Und wenn der Otto von Brüssel der Doppelgänger war, der dem Fußball Otto die Prüfungsarbeiten schrieb? Nicht dass ichs glaub, aber 😉

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