Am Hang
Wer die schroffen Klippen des Wiltenbergs erklimmt, tut dies in der Regel um rasch aus dem Lärm der Südtangente in die stillen Wälder von Natters zu gelangen. Gelegentlich dreht man sich aber um und erfreut sich am Blick auf Nordkette und Alpenstadt.
Der pragmatische Alpine Kunstverlagsbesitzer Much Heiss – das Jahr möge bitte Herr Hirsch erkennen – begab sich ins ins Gelände um den Blick der Kamera auf die Rückseite des bestenfalls halbfertigen Stadtviertels Wilten West zu richten. Zwei Fotos, deren Glasnegative durch die Lagerung ordentlich gelitten haben, dürften am selben Tag entstanden sein. Das Titelbild oben zeigt die grünen Höttinger Felder mit der Minimalbebauung der… 1930er? Oder doch späten 1920er? Unten in der Höttinger Au tut sich noch so gut wie gar nichts. Rechtsufrig entsteht St. Mandelsberg, die Innerkoflerstraße ist noch ein Feldweg mit Baracken, die schöne Treichl-Villa in der Friedhofsallee fehlt auch noch.
Unten dazugestellt das Schwesternbild mit einem leicht nach rechts ausgedrehten Blick. Der frühe Ing.-Riehl- und Karwendelstraßenblock bieten Wohnraum für Eisenbahnerfamilien, am Besele ist noch keine Watscheler-Infrastruktur auszumachen.
