Map stories: #Versorgt in Innsbrookgrad
Wo ist es gut in Innsbruck zu leben? Welche Nachbarschaft passt zu mir? Diese Fragen stellten sich in de Vorstellung der Stadtplaner von 1977 junge Familien, bevor sie sich das Viertel auswählten, in dem sie sich niederlassen wollten. In der Regel fielen und fallen solche Entscheidungen nicht immer nach Abwägung und Kombination komplexer Kriterien sondern nach „was wird auf dem Markt angeboten“ und „was davon kann ich mir leisten?“
Die heutige Zusammenstellung (hier interaktiv zu konsultieren) bewolkt das Stadtgebiet mit 6 verschiedenen Schattierungen, wobei dunkel gute Versorgung bedeutet ist und hell weniger gutes Angebot ausweist. Die lebensnahen Wünsche sind: IVB-Intervalle, Kindergärten und Schulen, Nahversorgung, Dienstleistungen und öffentliches Grün.
Hätten die Menschen diese Karte benützt, um ihre innerstädtische Migration zu planen, wäre die Hungerburg bald entvölkert gewesen. Dabei ist der Umstand dass dort oben der Winter zwei Monate länger dauert noch gar nicht eingerechnet. Auch das Projekt „lebenswerte Rossau“ wurde nach der Darstellung der lokalen Mängel nicht weiter verfolgt. Dass rund um den Grauen-Stein-Weg in Hötting eine infrastrukturelle Unterversorgung herrschte, wurde hingegen durch den schönen Blick auf den Flughafen mehr als kompensiert.