Wer bin ich_17_Arthur Haidl_Teil 2
Fortsetzung
Arthur Haidls politische Tätigkeit begann zuerst 1956 als Gemeinderat der Stadt Innsbruck, drei Jahre später wurde er amtsführender Stadtrat für das Schul-, Kultur- und Sportwesen, 1971 Erster Bürgermeister-Stellvertreter.
Er unterstützte den zeitgemäßen Ausbau des Schul- und Kindergartenwesens. Kultur sollte der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, deswegen förderte er das Theater und das Konservatorium. Für aktive Kulturschaffende schuf er die Innsbrucker Orgelwochen, den Paul-Hofhaimer-Preis sowie den Kunstförderungspreis der Landeshauptstadt Innsbruck.
Altersbedingt schied Vizebürgermeister Haidl im Oktober 1977 aus der aktiven Kommunalpolitik aus. Am 10. Feber 1978 erhielt er für seine Verdienste den Ehrenring der Stadt Innsbruck, eine von zahlreichen Auszeichnungen.
Am 7. September 1979 verstarb Arthur Haidl. Auf Initiative der Partnerstadt Grenoble fand am 7. September 1981 anlässlich des zweiten Todestages Arthur Haidls ein Gedenkgottesdienst mit anschließender Kranzniederlegung am Friedhof Mariahilf statt. 250 Mitglieder der Union Dauphinoise des Anciens Militaires nahmen daran teil.
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Gedenkfeier für Vizebürgermeister Reg.-Rat Arthur Haidl (Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-15949, 1981)
In Gedenken an ihren Vater stiftete seine Tochter Roswitha Stiegner 2004 den Arthur-Haidl-Preis. Gefördert werden Projekte und Initiativen in den Bereichen Kultur, Jugend, Traditionspflege, Bildung und Geisteswissenschaften. Der Preis ist mit € 10.000 dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Schon 1980 wurde der Teil der Promenade am nördlichen Innufer von der Karwendelbrücke bis Mariahilf nach ihm benannt.
(Verleihung des Ehrenringes, Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Foto Frischauf, Ph-14045, 1978)