Eine ehemalige Engstelle
Schon vor einiger Zeit ist in den Kommentaren zu einem Beitrag von mir die Frage nach dem Verlauf der Mauer des neuen Wiltener Friedhofs angerissen worden. Wie damals in den Kommentaren richtig bemerkt wurde, entspricht der heutige Zustand nicht dem ursprünglichen. Auf dem heutigen Titelbild ist das, denke ich, gut zu erkennen: Der Kreuzungsbereich ist hier noch deutlich schmaler, bevor er dann für die Olympischen Spiele 1964 erweitert wurde. Dafür wurde die Friedhofsmauer abgerissen und etwas nach Süden versetzt. Dasselbe gilt natürlich für die dahinter sich befindlichen Arkaden. Das folgende Bild ist während dieser Bauarbeiten entstanden. Die abgebrochene Friedhofsmauer lässt einen Blick auf den Friedhof zu. Der Vergleich zum Titelbild des oben verlinkten Beitrags vermittelt auch, wie weit die Friedhofsmauer abgerissen wurde – das ‚S‘ ist hierfür ein guter Marker.
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Aktuelle Luftaufnahmen des Friedhofs zeigen auch deutlich den ‚Knick‘ in der Mauer, der mir bis dahin nie so wirklich aufgefallen ist. Dass die Friedhofsmauer ein beliebter Ort für politische Parolen beweist indes auch das heutige Titelbild.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum KR-NE-8040; GO-NE-21121)
Ich kann mir vorstellen, daß die Familiengruften versetzt wurden, aber musste dann nicht zumindest eine Gräberreihe exhumiert werden?
Das Grabfeld „B“ wurde tatsächlich „zugestutzt“! Welches das ist? Das im Nordosten!
Das sind die Grabfelder:
…..A…….B
…..D……C
Mittelgang
…..E……F
…..H…..G
Die Buchstabenbezeichnung der Grabfelder geht also gewissermaßen in einer „Schlangenlinie“ durch den Friedhof.
Der immer mehr „ausstirbt“