Willkommen in der stolzen Familie
Und wieder einmal ein Foto aus der Serie „Willkommen in der stolzen Familie, liebes funkelnagelneues Auto“. Das wäre wirklich einmal eine kuriose Ausstellung: Menschen die mit ihren Autos (meinetwegen auch Motorrädern, Bussen und anderen Verkehrsmitteln) posieren. Die Fotos müssten halt um Geschichten angereichert werden, wenn wir ein größeres Publikum als die reinen Vier- und Zweirad-Fetischisten ansprechen wollen. Und solche Geschichten fehlen halt leider meistens. Auch hier. Noch schlimmer als das. Wir wissen nichts. Nicht wer die Familie ist, nicht um was für ein Modell/Baujahr es sich handelt, nicht wo das Foto aufgenommen wurde. Nichts. Zumindest noch nicht. Denn ich bin sicher, dass das eine oder andere im Nu in den Kommentaren angemerkt werden wird. Danke im Voraus!
Als Ergänzung hier noch eine Ansicht von hinten:
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-39404-3 und Ph-39404-2)
Jetzt stehen die doch genau vor der Heckflosse. Die Anzahl der unleserlichen Buchstaben auf der Motorhaube, die Scheinwerfer und der Schwung in der Stoßstange lassen mich auf einen Plymouth der späteren 50er schließen. Die Silhouette der Nockspitze und deren Umgebung läßt auf den Raum Lans-Igls schließen. Mit so einem Gratten eher Igls.
Ersatzanekdote: Beim Militär war ich mit einem Urwiener zusammen, der einen Sanitätsdodge fuhr und ob dieses ungelenken Kübels wehmütig seufzte „Mei Babba hot an Plümóh!“
Danke sehr! Also ein Plümóh oder noch besser (nacheilende Authentizität 😉 ) Blümóh Plaza (Blaahza) ’57-58
Ein im selben Zug verfügbarer zweiter Wiener (von insgesamt drei, alle schwer in Ordnung) entschuldigte sich „Der is ausem zwöftn Hieb“ für die Urfassung des späteren Mundl.