Die Au ein Leben
Wieder einmal haben wir die Schöne Au Höttings im Visier, nicht um dort nicht zu jagen sondern um sie im Sinne einer sinnvollen Stadterweiterung ordentlich zu erschließen und dann ein neues grünes Viertel im ehemaligen Pulverschutzturmbebauungsverbotsrayon zu besiedeln.
Nach der Legende des Planes ist dieser nun schin obsolete Zirkelschlag in gestrichelter Linie zu erkennen. Auf dem Entwurf (hier in interaktiver Form zu erkunden) tut sich aber viel mehr. So sollte der Gießenbach nicht versteckt, sondern oberirdisch und elegant schlängelnd die nördlichen Teile entwässern. Auch wenn der Plan im Westen etwa im Flughafengelände endet, hat zu diesem Zeitpunkt noch niemand daran gedacht hier wertvolles Stadtbaugebiet (das noch im Dorf Hötting lag) für drei oder vier Flugzeuge pro Tag zu verschwenden.
Im Entwurf sehen wir auch öffentliche Gebäude, die am Fürstenweg so etwas wie ein Stadtteilzentrum vorwegnehmen. Daze Sportplätze und Alleen, so weit das Auge reicht. Das Gebiet sollte mitteldicht verbaut werden werden, mit weitgehend anvisierter „Parterre, 1. und 2. Stock“ enthaltender, geschlossener Bauweise. Allerdings war alles im Flusse, wie die vielen Streichungen und Verbesserungen direkt in der Arbeitsskizze belegen.