Auf Goldsuche
An der Südwestecke dieses Hauses schürfen drei kleine Gestalten in einem kristallenen Berg nach Gold. Es sind drei Venedigermandln, auch Walen genannt – letzteres hat natürlich in den Alpen natürlich nichts mit den Walen zu tun, welche die sieben Weltmeere durchstreifen, sondern kommt von den „Welschen“, einer alten deutschen Bezeichnung für Fremde, die romanische Sprachen sprechen, vor allem Italiener. Die Venedigermandln sind Sagengestalten, die auf der Suche nach Gold das Gebirge durchstreifen.
Die Kristallformation erstreckt sich über drei Stockwerke, aber die Frage ist an welchem Haus? Und die Bonusfrage, deren Antwort der Autor zugegeben selbst nicht kennt – welcher Künstler steckt hinter dem Mosaik?
(Signatur Ph-5099)
Innrain 135, ich bin diesmal dem „Lokalmatador“ Herrn Hirsch, der um die Ecke aufgewachsen ist, zuvorgekommen, aber auch als alter „Wiltenwestler“.
Ja, das ist natürlich vertraut. Aber ich lass jedem und jeder gerne den Vortritt. Zur Zeit der Errichtung des Hauses war das für lange Zeit das letzte große Wohnhaus stadtauswärts vor der Karwendelbrücke, dann kam die Postgarage und Gewerbe. Neben dem Retter hab ich den Grabstein Gamper und das Holzlager Sauerwein in Erinnerung. Die Gehsteige waren nicht asphaltiert und man hörte Hähne krähen.
Der Künstler? Das Mosaik der nahen Berufsschule schuf laut neulichem Beitrag Fritz Berger, der Achter im Kreis als Signatur läßt aber einen O.O. vermuten. Oswald Oberhuber und Wichtelen? Eher nicht.
Da Sie ein paar Jahre älter sind als ich, ich bin 67, sind Ihre Erinnerungen noch schöner als die meinen. Ich kann mich gerade noch erinnern, als die Innerkoflerstraße nicht asphaltiert war.