Glasplatten so weit das Auge reicht

Hie und da versuchen wir unseren Leser*innen einen kleinen Einblick in unseren Archivar-Alltag zu geben. Oftmals zeigen wir spezielle Aspekte unserer Arbeit, informieren über anstehende Projekte oder Ausstellungen. Heute geht es um einen Neuzugang in unserer Sammlung und deren Bearbeitung. In diesem speziellen Fall dreht es sich aber nicht um ein Einzelstück, sondern um ca. 12.000 Glasnegative aus dem Nachlass des Bekannten Fotographen Much Heiss. Über einen etwas verschlungenen Pfad und mit Hilfe der Ortschronisten sind die Glasplatten vor kurzem zu uns in die Sammlung gekommen. Dankenswerterweise haben die Chronisten die Glasplatten bereits digitalisiert und den Großteil der Sammlung mittels Datenbank erschlossen. Ich plane nun die Übernahme des Nachlasses in unsere Sammlung. Dabei soll jede Platte neu verpackt und die dazugehörigen Daten in unserer Datenbank verzeichnet, fehlende Daten ergänzt werden, insgesamt also noch ein großer Haufen Arbeit, der vor uns liegt. Auf alle Fälle werden Sie alle hier in Zukunft wohl hie und da ein paar Aufnahmen aus der Sammlung sehen. Ca. 2000 davon sind Aufnahmen aus Innsbruck, die anderen 10.000 Stück zeigen ganz Tirol. Sollte jemand eine historische Aufnahme eines Ortes abseits von Innsbruck suchen, könnte er fortan auch bei uns fündig werden. Ein Beispiele dafür ist das Titelbild, zu sehen ist eine wunderschöne Aufnahme des Gasthofes Alpenrose in Sistrans.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Much Heiss, B25-5179)