Auf der Baustelle…
…wird hart gearbeitet und doch bleibt Zeit für ein kurzes Lächeln in die Kamera. Wir befinden uns in Innsbruck in den 1950er Jahren. Doch wo genau sind wir eigentlich, was wird hier gebaut und welche Häuser sind das im Hintergrund? Fragen über Fragen auf die wir hoffentlich bald eine Antwort haben.
Vielen Dank an alle für mit rätseln. Martin Schönherr und Matthias Pokorny haben das Rätsel zusammen gelöst. Es handelt sich im Hintergrund um die Heiligjahrsiedlung und die Baustelle ist tatsächlich von der Pfarre Guter Hirte – allerdings nicht von der jetzigen Kirche, sondern von der Notkirche mehr dazu und weitere Fotos gibt es hier – Notkirche am Fürstenweg.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck Ph-A-24403-2-91)
Hinten rechts sieht man zuerst zwei Häuser der Heiljahrsiedlung, danach die Giessensiedlung und am Hang vor der Mittenwaldbahn wohl das Bauerhaus Speckweg 1. Die Baustelle dürfte zu einem weiteren Bauschritt der Heiligjahrsieldung gehören.
Das ist schon fast ganz richtig – Gratulation. Die Baustelle ist allerdings nicht von der Heiligjahrsiedlung sondern von einem heute nicht mehr bzw. in anderer Form bestehenden Gebäude. Vielleicht kommt noch jemand darauf – ansonsten gibt’s später noch die Auflösung.
Bau der Kirche „Guter Hirte“?
Es könnte sich um die Errichtung des Hauses der ehemaligen Lebenshilfe handeln, welche sich in der Reimmichlgasse befand.
An dieser Stelle entstand vor kurzer Zeit eine moderne Wohnsiedlung.
Gerade hat wieder einmal dieser Beitrag bei mir „vorbeigeschaut“. Wo und wann dieses Foto gemacht wurde, ist ja schon gelöst. Das „Wie“ der Bauerei ist auch interessant! Alleine schon die hölzerne Scheibtruhe! Aber das war anfangs der 50er die Normalität! Diese hier hat sogar noch ein Holzspeichenrad (wahrscheinlich mit einem Eisenkranz beschlagen)! Dabei wurden ja diese Vehikel damals viel mehr eingesetzt wie heutzutage, wo es für alles irgendeine Maschine gibt.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie auf einmal blecherne mit Eisenrädern auftauchten und Ende der 50er sogar mit luftbereiften Rädern! Wir hatten damals eine Baustelle im hinterem Ötztal, hier wurden uns diese Räder vorzu abmontiert und gestohlen!
Das zweite Interessante Baudetail sind die Holzpiloten, auf denen die Notkirche anscheinend aufgebaut wurde. Einige sind schon geschlagen, bei einem ist man gerade dabei. Das Gerät links ist also eine Ramme, bei der der Bär noch mit einer Kurbelwinde aufgezogen wird – eigentlich eh schon ein Fortschritt!