Spaziergang zum Schloss Itter
Diese wunderschönen Photographien bilden das Schloss Itter im Frühjahr 1963 ab. Zu dieser Zeit diente der Bau als Luxushotel; zwei Jahrzehnte davor war es eines der Außenlager des KZ Dachau. Neben „normalen“ Häftlingen wurden im Schlossbau namhafte Persönlichkeiten unter Arrest gestellt, unteranderem der bis 1940 amtierende französische Präsident Albert Lebrun. Aufgrund der enormen Kriegsschäden brachte ein aus Innsbruck stammender Unternehmer das Schloss auf Vordermann und eröffnete es für den Hotelbetrieb, welcher in den achtziger Jahren eingestellt wurde.
Heute ist es uns leider nicht mehr möglich, so wie das abgebildete Paar zu den Toren des geschichtsträchtigen Baus zu schlendern und dessen Innenhof zu bestaunen. Die jetzigen Schlossbesitzer untersagen nämlich der Öffentlichkeit den Zutritt.
(Stadtarchiv Innsbruck, Signatur: GoNe-024139, GoNe-024140)
Verfasserin: Sophie Wechselberger
Meiner Erinnerung nach nicht nur Hotelbetrieb.
Ca.1955, noch zu meiner Schulzeit also, berichtete eine Mitschülerin, ihre Schwester sei gestern mit Freunden auf der Burg Itter eingekehrt – und mit einem „Kaffeerausch“ abends heimgekehrt – weil sie keinen Alkohol konsumieren habe wollen und daher einen Espresso nach dem anderen bestellt habe…
Es wird niemanden verwundern, daß ich eine so skurrile Erzählung immer noch in Erinnerung behalten habe.
Diese Schwester meiner Mitschülerin Gerlinde hieß übrigens Ingeborg und ist am 12.10.2021 verstorben.