Der Bau der Arlbergbahn – Nächster Halt Flirsch
Nachdem wir den Bahnhof in Strengen und das Viadukt beim unteren Klausbach hinter uns gelassen haben, steht auf unserer Reise der nächste Halt an, allerdings nur im historischen Sinn, denn wie schon der Bahnhof in Strengen wird auch diese Haltestelle heutzutage nicht mehr bedient. Analog zu den anderen Bahnhöfen der Strecke wurde er in „landesüblicher Bauweise“ im Steinrohbau errichtet. Das Gebäude existiert bis zu diesem Tag, wenngleich die charakteristische Steinrohbauoptik der Fassade heute nicht mehr erhalten ist. Seit wann diese kleinen Bahnhöfe nicht mehr in Verwendung sind, ist mir leider nicht bekannt, vielleicht ist dieses Wissen unter unseren Leser*innen verfügbar?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-A-24455-15)
Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
Ist halt die Frage was „in Verwendung“ nun im Detail bedeuten soll.
Der Personenverkehr endete in Flirsch und den anderen kleinen Bahnhöfen der Arlberg-Bergstrecke (Landeck-Bludenz) im Mai 1988. Seitdem fährt dort nur noch der Fernverkehr durch.
Betriebsabwicklung durch vor Ort befindliches Personal (Fahrdienstleiter) war bis 2013-2014 (Braz bis 2021). Täglich benutzt werden die Gleisanlagen auch weiterhin und in Zukunft.
Vielen Dank für die detaillierte Aufklärung.
Hier sind ein paar Details sämtlicher im Rahmen des Arlbergbahnbaus entstandener Stationsanlagen nachzulesen:
http://www.arlbergbahn.at/die-bahnhoefe-der-arlbergbahn/
Interessant auch der Hinweis über die Elektrifizierung der Arlbergbahn anlässlich einer Ausstellung des Heimatmuseums Oberhofen, ebenfalls mit ein paar spektakulären Bildern:
https://www.meinbezirk.at/telfs/c-regionauten-community/die-arlbergbahn-im-wandel-der-zeit_a4783727#gallery=null
Das Magazin mit der „Verladerampe“ wird wohl zum großen Teil von der Flirscher Lodenfabrik benötigt wurden sein? Wie lange existiert die wohl nicht mehr? Oder gibt es einen kleinen Nachfolgebetrieb?
Lieferungen und Abholungen sind durch Lastautos ja doch einfacher als über die Bahn….
„1835 wurde die gewerbliche Tucherzeugung von Alois Draxl aufgenommen und 1841 die Fabrik gebaut. Die Schafwollverarbeitung und Lodenfabrik wurde bis 1964 betrieben. Die zwischen 1903 und 1905 erbaute „Villa“ des Fabrikbesitzers erwarb 1968 die Gemeinde. Verkehrstechnische Meilensteine waren der Bau der Arlbergbahn in den Jahren 1880 bis 1884 sowie der Bau der Arlberg-Schnellstraße die 1978 eröffnet wurde.“
Aus: https://www.meinbezirk.at/landeck/c-lokales/kurze-geschichte-der-gemeinde-flirsch_a4946761
Danke für die prompte Antwort – und schönen Sonntag trotz des Wetters!
Hier hat sich mittlerweile die Firma Systembau GmbH Albert Tschiderer mit einem Tätigkeitsbereich Erdbau und Bausstellentransporte eingenistet
Danke, Herr Roilo – und schön, daß es gebraucht wird!