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Postkarten Mit „Briefmarkenmosaik“

Postkarten mit „Briefmarkenmosaik“

Anfang des 20. Jahrhunderts kam eine neue Art von Postkarten in Mode. Vollständige Briefmarkensätze wurden auf der Bildseite im Kleinformat aufgedruckt. Diese „Modeerscheinung“ wurde von zahlreichen Ländern aufgegriffen. Bis heute ist diese Art von Postkarten bei Sammlern sehr beliebt.

Mehrere Postkarten dieser Art befinden sich im Besitz des Stadtarchivs Innsbruck. Sie stammen aus der Sammlung Günter Sommer. Die als Titelbild verwendete, ungelaufene und im Prägedruckverfahren hergestellte Postkarte, zeigt auf der unteren Kartenhälfte eine Ansicht der Maria-Thersien-Straße gegen Norden mit der Annasäule in der Bildmitte. Rund um diese Abbildung sind verschiedene Briefmarken (1 Heller, 2 Heller, 12 Heller, 25 Heller, 20 Heller, 10 Kronen, 5 Kronen etc.) abgebildet und mit dem Poststempel „Gruss aus Österreich 1900“ sowie „Gruss aus Österreich-Ungarn 1899“ versehen. Die obere Hälfte der Karte zeigt in der Mitte eine goldene Medaille mit einem Portrait von Kaiser Franz Josef I., die am Rand die Inschrift „Franz Josef I. Kaiser von Österreich“ trägt. Rund um diese Medaille sind die Wappen folgender Länder angeordnet: „Kroatien“, „Böhmen“, „Ungarn“, „Salzburg“, „Mähren“, „Steiermark“, „Kärnthen“, „Schlesien“, „Siebenbürgen“, „Bosnien“, „Triest“, „Österreich ob der Enns“, „Galizien“, „Dalmatien“, „Österreich unter der Enns“, „Vorarlberg“, „Tirol“, „Krain“, „Bukowina“, „Görz-Gradiska“, „Istrien“ und „Liechtenstein“. In der rechten oberen Ecke der Postkarte ist ein Lorbeerkranz mit dem gekrönten, kaiserlichen Doppeladler abgebildet.

Diese nicht gelaufene, Prägedruck-Postkarte zeigt auf der unteren Kartenhälfte eine Gesamtansicht der Stadt Innsbruck gegen Norden. Im Bildvordergrund sind die Wiltener Basilika, das Leuthaus und das Stift Wilten zu sehen, im Bildhintergrund die Nordkette. Links und rechts von dieser Abbildung sind verschiedene Briefmarken (1 Heller, 2 Heller, 12 Heller, 25 Heller, 20 Heller, 10 Kronen, 5 Kronen etc.) abgebildet und mit dem Poststempel „Gruss aus Österreich 1900“ versehen. Die obere Hälfte der Karte zeigt in der Mitte den gekrönten, kaiserlichen Doppeladler sowie links und rechts davon folgende Wappen: „Kroatien“, „Böhmen“, „Ungarn“, „Salzburg“, „Mähren“, „Steiermark“, „Kärnthen“, „Schlesien“, „Siebenbürgen“, „Bosnien“, „Triest“, „Österreich ob der Enns“, „Galizien“, „Dalmatien“, „Österreich unter der Enns“, „Vorarlberg“, „Tirol“, „Krain“, „Bukowina“, „Görz-Gradiska“, „Istrien“ und „Liechtenstein“.
Auch diese Postkarte wurde im Prägedruckverfahren hergestellt. Sie ist gelaufen, aber der Poststempel ist leider unleserlich. Zu sehen ist eine schwarz-weiß Abbildung des damaligen Bahnhofplatzes (ab 1923 Südtiroler Platz) in Richtung Süden. Links im Bild sieht man das Bahnhofsgebäude, vor dem zahlreiche Kutschen warten. In der Mitte des Platzes befinden sich neben zahlreichen Straßenlaternen auch einige Bäume, die dann im Jahr 1906 dem Vereinigungsbrunnen weichen mussten. Die Ansicht ist als Bild mit goldenem Bilderrahmen in einen Hintergrund eingebunden, der sich aus einer Collage verschiedener Briefmarken aus einer Serie (1 Heller, 2 Heller, 3 Heller, 5 Heller, 6 Heller, 20 Heller, 25 Heller, 30 Heller, 35 Heller, 40 Heller, 50 Heller und 60 Heller), einen Strommasten mit Stromleitungen und darauf sitzenden Schwalben sowie einem gekrönten, kaiserlichen Doppeladler zusammensetzt. Der rechte Bildrand wurde für den Text verwendet.

(Stadtarchiv Innsbruck, Sommer 5-157, Sommer 5-154, Sommer 5-172)

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