Unser täglich Brot (1)
Gibt man in der Suchfunktion unseres Blogs das Wort „Bäckerei“ ein, dann spuckt es zahlreiche Treffer aus. Nicht immer steht dabei die Bäckerei im Fokus, häufig ist sie einfach im Hintergrund erkennbar. In dieser Reihe soll aber der Blick gezielt auf Backstuben in der Stadt gerichtet werden, denn damals wie heute versorgen diese die Bevölkerung mit einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel.
Die Reihe startet mit der Bäckerei Pregenzer im Eckhaus Franz-Fischer-Straße/Templstraße/Neuhauserstraße. Den Erker des Gebäudes schmücken schöne Malereien. Unter anderem zu sehen sind St. Bartlmä, das Bildnis eine Magd mit Sichel und Getreide sowie das Wappen der Bäcker mit der von Löwen gehaltenen Brezel. Wer sich nun dumpf an die Aufnahme erinnern kann, den kann ich beruhigen, denn eine ähnliche Aufnahme diente bereits vor langer Zeit als Rätsel. Heute findet man dort quasi eine andere Art von Backstube – die Pizzeria Da Niro.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-7256)
Im Text steht wohl aus Versehen „Tempelstraße“, die Straße heißt jedoch Templstraße.
Der Straßenname rührt vom bekannten Gasthof zum Templ her:
https://innsbruck-erinnert.at/das-zerstoerte-templ/
Da habe ich mich wohl wirklich trotz besseren Wissens verschrieben, danke Herr Auer!
Vielleicht hat sich der Tempelwirt verschrieben.
Der Wandschmuck, inzwischen ohne die Bäckerei sowieso beziehungslos geworden, ist wie so vieles wegisoliert worden. Samt dem Glaskäfig daneben nur mehr ein urbaner Durchschnittsbau.
Das Geschäft hab ich aus seiner aktiven Zeit als Familienbetrieb noch bestens in Erinnerung. Teurer als der nahe M-Preis, und manchmal herzzerreissend langsam, aber da man nur das kaufte, weswegen man einkaufen ging, zugleich wieder billiger.
Eines der Geschäfte, in denen man auch als Höttinger in Wilten einkaufte.