Spukt´s?
Ob es wohl im Jahr 1914 spukte in der alten Villa Rappold?
Die sonderbaren Dinge, die man sieht, wenn man in die Fenster schaut regen die Fantasie an. Irgendwie passend zu Halloween meinen wir.
Das Spuken scheint die Katze im rechten Fenster aus dem ersten Stock nicht zu stören. Sie stolziert auf der Fensterbank mit dem Anschein, ohne jegliche Sorgen zu besitzen.
Doch andere Bewohner des Hauses wollten lieber nicht beobachtet werden und verschlossen die Gardinen, wie es bei zwei der Fenster auf dem Foto zu sehen ist.
Weitere merkwürdige Dinge sind hier zu entdecken, je länger man sich das Foto anschaut. Können Sie diese finden? Und wissen Sie wo unsere mysteriöse Villa steht?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-37837)
Helen Liebetanz
Ich glaube das ist die Villa des Kaminkehrermeisters Anton Spielmann, Stamserfeld 4 in Hötting.
Das geht sich von der Ausrichtung des Hauses irgendwie nicht aus. Ich denke es könnte die Villa in der Botanikerstrasse 4 sein, aus der Blickrichtung der Sternwartestraße in Richtung Süden.
Die Spielmannvilla von 2 Seiten:
http://innsbruck-erinnert.at/eine-stattliche-villa
und
https://innsbruck-erinnert.at/die-stattliche-villa/
M. Pokorny dürfte richtig liegen
Hier noch ein Blick über den Zaun, von der Sternwartestraße aus gesehen:
https://www.google.at/maps/@47.268647,11.3816078,3a,46.9y,164.72h,90.05t/data=!3m6!1e1!3m4!1sa9cEd7iOT3Bj6PYy8jaVyQ!2e0!7i16384!8i8192
Da lag ich ja sauber daneben. Dabei stand „Villa Rappold“ sogar im Text. Habe ich komplett übersehen, wahrscheinlich weil ich schon so auf die Villa Spielmann fixiert war.
Das kommt davon, wenn man zu wenig genau hinschaut oder nicht vorher in alten Beiträgen sucht: https://innsbruck-erinnert.at/im-fenster-rechts-ganz-oben-da-wohne-ich/
Wenigstens hat der Stadtteil gestimmt 😉 Danke für die vergleichenden Links!
Botanikerstraße 4, sieht heute noch so aus. Schwieriger zu identifizieren waren für mich die alten Wohnhäuser rechts. Sie bilden die damals noch süpärlich bebaute Rechengasse. Weit hinten steigt der Rauch auf, auch beim zweiten Hinschauen sieht es immer noch aus wie eine Eisenbahn. Soweit oben? Die Perspektive vom erhöhten Standpunkt der Sternwartestraße machts möglich.
Mit den drei unsichtbaren Geistern, die am Bild nicht sichtbar, für mich aber eindeutig spürbar sind, mag ich mich nicht aufhalten. Arme, zum ewigen Umgang verdammte Botanikerseelen, die zu Lebzeiten lieber den Irrlehren der Wissenschaft glaubten und nun in der Botanikerstraße gefangen büßen müssen. Im obersten Stock schaut der bärtige Hofer Ander aus dem Fenster. Dort muß er zur Strafe, weil er auf den Haspinger gehört hat, ausharren, bis an den Höttinger Hängen der Wein wächst und ihm von dort von einer Jungfrau bei Vollmond ein Glas Rötl angeboten wird.
Lustig dagegen das Spielzeugpferd auf dem Balkon im ersten Stock recht, welches ich zuerst für einen von der Katze auf den Balkon vergraulten Hund gehalten habe, und ein Rätsel im Rätsel die Identität der mittelalterlichen Stadt an der Balkonwand im zweiten Stock rechts.