Gerhild Diesner – Blumen, Landschaften und viel Farbe
Gerhild Diesner (1915-1995) – hier als Selbstporträt auf einem Ausstellungsplakat – beeindruckt(e) vor allem durch ihre flächig gemalten Bilder in kräftigen Farben. Zu ihrem Oeuvre zählten vor allem Stillleben, Landschaftsmalereien und Porträts. Während ihres Kunststudiums beim Kubisten André Lhote in Paris lernte sie in den dortigen Museen die Werke von Vincent van Gogh und Paul Gauguin kennen, die sie maßgeblich beeinflussten.
In späteren Jahren zog es sie vermehrt auf Studienreisen in den Süden – vor allem nach Portugal und Italien – auf bzw. nach denen zahlreiche Landschaftsansichten entstanden. Auch Ansichten von Innsbruck zählten zu ihren bevorzugten Sujets.
Bereits zu Lebzeiten war Gerhild Diesner eine anerkannte Künstlerin, wovon Ausstellungen in renommierten Innsbrucker Institutionen wie der Galerie Maier oder dem Ferdinandeum zeugen. 1982 erhielt sie das Ehrenzeichen der Stadt Innsbruck für Kunst und Kultur und 1994 als erste Frau den Tiroler Landespreis für Kunst.
Gerhild Diesner fand ihre letzte Ruhestätte am Neuen Friedhof in Mühlau, unweit der Anton-Rauch-Straße 33, in der sie geboren wurde und aufgewachsen ist. Heute ist auch eine Straße in Arzl nach ihr benannt.
(Autorin: Maria-Gracia Winkler)
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck: Pt-7542; Bi-1492; Bi-1042; Bi-2730)