Wer radelt so spät durch Eis und Schnee…?
Es ist sicher jemand, der so schnell wie möglich nach Hause kommen will. Wohin er unterwegs ist, wissen wir nicht, aber wo befindet er sich gerade?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Kr/Ne-7694)
Es ist sicher jemand, der so schnell wie möglich nach Hause kommen will. Wohin er unterwegs ist, wissen wir nicht, aber wo befindet er sich gerade?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Kr/Ne-7694)
Das scheint der Innrain zu sein…..
Ja. Innrain auf Höhe der Mandelsbergerstraße.
Links das Firmengelände der Baufirma Huter&Söhne.
Im Eckhaus zur Mandelsbergerstraße bin ich aufgewachsen.
Nur kurz weitere Details zur Umgebung: Das Lebensmittelgeschäft gehörte einem Herrn Hochenegger. Im Winter gab es dort sogenanntes Bündelholz zu kaufen, das war mittels eines Drahtes zur Rolle gebundenes Brennholz in von Hausfrauen tragbaren Dimensionen. Die Totoscheine konnte man auch dort abgeben, was meistens meine Aufgabe war. Gewonnen haben wir nie etwas, aber ich staunte über die vielen ausländischen Namen.
Das Haus selber gehörte dem Architekten Kotek, in der Einfahrt hat er seinen Opel geparkt. Luxus.
Das anschließende Hüttelwerk waren zum Teil Unterstände für Fahrzeuge und Motorräder. Dort stand auch das Beiwagenvehikel meines Vaters, eine Ardi.
Hinter dem nächsten Altbau sieht man ein niedriges Gebäude, dort war die Einfahrt zur Spenglerei und Glaserei Glätzle.
Im Eckhaus zur Thommenstraße wohnte der Kunstmaler Berger von dem noch manche Hausfresken erhalten sind.
Die schöne Allee ist zum Zeitpunkt des Fotos noch vollständig. Wie oft bin ich dort gegangen, die kleine „Kurve“ vor dem Huter ist mir in bester Erinnerung. Der Gehsteig war allerdings nicht asphaltiert, bei der abgebildeten Wetterlage keine große Freude,
Ein kleines Detail noch: Das kleine vorspringende Dach schützte die Muttergottesnische der Huterkapelle vor dem Wetter, ein schlichtes Holzbild aus neuerer Zeit und meisten immer ein paar Latschenzweige als Schmuck. Leider nie fotografiert. Wozu auch? Man ging ja jeden Tag dran vorbei.