skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Vom Schubkarren Zum Sportwagen – Teil 4

Vom Schubkarren zum Sportwagen – Teil 4

Die Erfindung des Kinderwagens stellte die Behörden vor neue Herausforderungen. Die Bürokratie machte sich Sorgen über die Verkehrssicherheit: In Deutschland bestand für Kinderwägen Nummernschilder-Pflicht. Das Befahren der Promenaden und Bürgersteige mit den vierrädigen Wägen war nur mit Genehmigung der Polizeiverwaltung gestattet.
In England durften die Gehsteige nicht mit Kinderwägen befahren werden. In Wien waren sie anfangs in den städtischen Parks verboten.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-4170)

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-32207, um 1937)

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare
  1. Ein sehr stimmungsvolles Bild. Die Lokalität ist – wenn auch nicht auf einen Meter genau – eindeutig. Im Hintergrund die Lobachsiedlung im Urzustand, oben der weiße Quader des schon mehrfach erwähnten Kasperhofes. Die Frauen befinden sich auf dem noch immer rudimentär vorhandenen Weg, der sich südlich der Kranebitter Allee Richtung Kranebitten schlängelt.
    Apropos Kraebitter Allee: Ich sehe keine Pappeln, die – wenn sich die unten stehende Jahresangabe 1937 auf dieses Foto bezieht – eigentlich die Aussicht auf die Lobachsiedlung verstellen müßten. Doch 1950?
    Interessant auch die Anhängsel an den Mantelknöpfen der Damen. Vermutlich deutliches Andenken an eine Straßensammlung und deutliches Warnzeichen, einen nicht nochmals abstierln zu wollen.

    1. Oder der Standort ist doch nördlich der Kranebitter Allee? Die Damenmode kommt mir nämlich doch sehr altmodisch vor, auch wenn 1950 die Mode bei den meisten nicht die größte Sorge war. Und die Kinderwagen hatten später stromlinienförmige Verkleidungen.

      1. Bereits 1939 reichte die Lohbachsiedlung bis an die Kranebitter Allee. Vermutlich haben Sie recht, dass es sich um ein Wegerl unmittelbar nördlich der Allee handelt, und die Aufnahme dann doch von 1937 oder noch ein zwei Jahre früher stammt. Es steht dann lediglich der ursprüngliche und nördlichste Teil der Siedlung um das Vereinsmagazin.

  2. Hier könnte auch ich drei Bilder aus dem Jahre 1938 von meiner Mutter und mir mit dem Kinderwagen, allerdings schon einem „Sportwagen“, wie er damals hieß, beisteuern. Diese Bilder wären auch als Rätselbilder verwendbar – deshalb frage einmal zur Abwechslung ich statt den Damen und Herren des Stadtarchivs: „Wo könnten wir uns auf diesen Bildern befinden?“

    https://postimg.cc/hzKS2MvY (Bild 1)
    https://postimg.cc/JDKRvJBz (Bild 2)
    https://postimg.cc/ykwJcvDH (Bild 3)

    1. Damit Sie nicht glauben, daß niemand die Bilder ansieht, aber es ist nicht leicht. Damit Sie was zum Lachen oder Augenverdrehen haben: Während man beim ersten Bild noch mit hoher Trefferwahrscheinlichkeit den Westen der Weite der Reichenauer/Aldranser Felder vermuten kann, sind die beiden anderen schon schwierig. Bild 2 läßt mich beinahe an die Igler Straße ?? denken, hinten die Unterländer Bergmugel, links der Gnadenwald, unten im Tal ein helles Detail von Hall? Und Nummer Drei könnte von einem Spaziergang von der Hungerburg zum Höttinger Bild sein, bald einma nach Gramart, wo man über einen Graben muß.

      1. Danke, Herr Hirsch. Ich habe damit gerechnet, dass wenigstens Sie sich meiner erbarmen werden! Zum Lachen etc. gibt es nichts! Bild 1 (wenn man statt Aldranser Amraser Felder schreibt – aber das war sicher ein Flüchtigkeitsfehler) und Bild 3 sind goldrichtig, Bild 2 ist zumindest auf der richtigen Talseite, nur weiter östlich, nämlich zwischen Amras und Egerdach.
        Mein Vater hatte eine Kodak mit 6 x 9 Film – die steht jetzt noch bei mir.

        1. Habe ich vorher vergessen bzw. wollte ich noch dazuschreiben: Ja – es war / ist so eine „Bauchkamera“, da haben Sie schon recht.

          1. Wider besseres Wissen Amras in Wort und Schrift ständig mit Aldrans zu verwechseln begleitet mich schon fast das ganze Leben. Aldranser Schloß sag ich lustigerweise aber nie, schreibt man allerdings auch mit b, aber auch nie Amraser Sendemasten.

  3. Titelfoto : rechts, das ist das Römerhäusel und rechts davon das Magazin der Höttinger Feuerwehr.
    Was die Pappeln betrifft: hinter den Frauen am Weg ( Strasse ) verläuft ein Schatten quer,
    der von einer Pappel stammen könnte. Die Richtung stimmt auch.

    1. Danke, Herr Feldkircher, für die Erläuterungen und den Hinweis auf den Schatten. Ich sollte halt wissen, wo man hinschauen muß, dann sieht man sogar eine ganze Reihe davon, also sicher die Schatten der Pappeln der Allee.

      Aus reiner Neugier gefragt: Gibts eine Erklärung für den Namen Römerhäusl?

    2. Der Schatten der Bäume. Sie haben recht. Der Weg ist demnach unmittelbar nördlich der Allee und die Lohbachsiedlung noch im Bau und reicht noch nicht an die Allee heran. Also könnte das Bild wohl auch bereits von 1935 sein.

  4. Herr Hirsch, sind sie sich sicher mit dem Kasperhof?
    gegen den sprechen die zwei Häuser am Waldrand oberhalb, die es heute über dem Kasperhof jedenfalls so nicht gibt.
    der Kasperhof wäre genau nördlich vom Standpunkt des Photographen aus, der Blickwinkel jedoch geht Richtung Kerschbuchhof . Weiters hat der Kasperhof einen weiteren Giebel in der Mitte über 3 Balkonen, die ich auf dem oberen Photo nicht finden kann.
    Von der Richtung her müßte es der Allerheiligenhof sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche