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„Lustige Högl“

„Lustige Högl“

Um die Jahrhundertwende erlebten Vereine und (Tisch-)Gesellschaften eine wahre Hochblüte. Seine Freizeit in einem oder mehreren Vereinigungen zu verbringen, war essenzieller Bestandteil des bürgerlichen Lebensstiles. Ein Blick in die Adressbücher vermittelt einen Eindruck von der Bandbreite der Innsbrucker Vereinskultur um 1900, vom „Amateur-Photographen-Klub“ über den „Lese-, Diskussions- und Geselligkeitsverein“ und den „Sportverein der berittenen Tiroler Landesschützen“ bis hin zum „Innsbrucker Zither-Klub“.

Dabei scheinen in den Adressbüchern nur die offiziell registrierten Vereinigungen auf. Daneben existieren aber zahlreiche weitere Vereine und Gesellschaften, wie etwa die Lustigen Högl (Högl oder Hegl = tirolerisch für Freund). Im Gegensatz zu den registrierten Vereinen liegt ihre Geschichte oftmals im Dunkeln. Quellen sind äußerst rar und entsprechend schwer zu finden. Dies gilt auch für die Lustigen Högl, die sich offenbar im Jahr 1894 zusammengeschlossen hatten und zumindest bis ins Jahr 1919 aktiv waren. Der Zusatz „beim Kerber – vulgo Zegger“ bezieht sich auf ihr Vereinslokal, das Gasthaus Kerber in Mariahilf.  

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-M-24532)

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