Eine Reise mit dem Teleobjektiv II
Wenn ein altes Bild von Innsbruck besonders spektakulär aufgenommen wurde, steckt ganz oft Fritz Gratl dahinter.
Hier hat er sich auf einem Höttinger Hang sein stärkstes Tele auf die Plattenkamera montiert, die Blende ganz zugedreht, um diese unwahrscheinliche Tiefenschärfe zu erzielen und dann gewartet, bis das Abendlicht die Westfassaden der Klinik und des dahinter liegenden Neubau-Viertels erleuchtet.
Ganz hinten grüßen der so gut wie unbebaute Bergisel und die Wiltener Sakralbauten. Zentral im Bild sieht man die fast schon fertig gestellte Andreas-Hofer-Straße zum alten Westfriedhof hinaus wachsen.
Sonst ist da noch nicht viel. Hinter dem markanten eckigen Schlot der Krankenhaus-Wäscherei stehen die „Glasbläser-Häuser“ und dahinter zwei heute noch bestehende Pionierbauten der Fischergasse.
Das Klinik-Areal besteht – fast möchte man sagen, wie heute – aus Pavillons und viel improvisierter Baukunst dazwischen.
(Sammlung Prada)
Bemerkenswert ist noch, die am Ende der And. Hofer Straße befindliche Haltestelle Innsbruck-Wilten der Staatsbahn. Hinter der Brennerstrasse Auffahrt beim Kloster dürfte sich schon das Werkstattgebäude der Localbahn Innsbruck Hall in Tirol befinden.
Was noch besonders gut heraussticht: Die Häuser der Glasmalereianstalt links vom Schlot der Klinikwäscherei (zwischen Schöpfstraße und Müllerstraße gelegen) – siehe auch Beitrag http://innsbruck-erinnert.at/oesterliche-fenstergucker/ – und in Wilten unterhalb Basilika / Leuthaus der „Riese Haymon“.
Das Haus Franz-Fischer-Straße 19 an der Ecke zur Andreas-Hofer-Straße befindet sich auf diesem Foto gerade im Rohbau.