Wie im Wilden Westen
Ich gebe zu, der Titel hinkt. Keine Spur von den endlosen Weiten der Prärie, von völlig unberührter Natur und allen anderen Klischees, die man so haben mag. Der Weg und die Stadel sind deutliche Anzeichen einer Kulturlandschaft. Aber eben einer scheinbar ganz und gar landwirtschaftlichen Umgebung, auf der die Kühe uneingezäunt, wild grasen können. Es ist immer wieder faszinierend, wie sehr sich manche Teile des heutigen Stadtgebiets – damals Hötting – in den letzten 80-90 Jahren verändert haben. Dieses Bild schreit eigentlich gerade danach, es einer Aufnahme von heute gegenüberzustellen. Um dies bewerkstelligen zu können, müsse wir aber noch eine Frage lösen: Welcher heutigen Adresse entspricht der Standort des Fotografen (bzw. der Fotografin)?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-A-24512-164)
Ich glaube, das dürfte in der heutigen Technikerstraße auf Höhe HBLA West sein (??)
Ja, und wenn nicht, dann in sehr guter Näherung. Alternativ würde ich auch noch Technikerstraße für möglich halten, beim Vögelebichl ist rechts eine kleine Böschung… In den 50ern hats in der Gegend Grundstücke um 1 ATS / qm gegeben. Hätte mein Vater auf den Rat meiner Mutter gehört, die dort einen Garten einrichten wollte, und nicht statt dessen ein Motorrad mit Beiwagen gekauft… Mußte ich mir bis zu ihrem Tod anhören, die Geschichte.
(Und hätte er diesen Oldtimer nicht verkauft, sondern in einer Scheune geparkt…usw…usw)
Kommt mir das nur vor, oder sieht man schon die Trasse der Mittenwaldbahn im Bild? Damit wäre man zumindest nach 1911/12…
Kerschbuchhof scheint noch nicht zu stehen? Oder nur nicht einsehbar?
Der Steinbruch hinter der Peerhofsiedlung sieht nicht mehr ganz aktiv aus?
Mit dieser Datierung liegen Sie richtig. Das Bild stammt aus den 1930er-Jahren (deswegen sprach ich auch von den letzten 80-90 Jahren ;).